„ADAM“ ist ein transdisziplinäres Forschungs- und Umsetzungsprojekt zur Steigerung der Biodiversität im Intensivgrünland. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sollen zukünftig für die Biodiversitätsberatung sowie für die Entwicklung und fachliche Bewertung konkreter Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität im Kontext intensiver Grünlandwirtschaft genutzt werden. Neben der ökologischen Wirksamkeit dieser Maßnahmen werden betriebswirtschaftliche Aspekte (Kosten-Nutzenvergleich) untersucht. Das Projekt wird von der Deutschen Bundestiftung Umwelt (DBU) gefördert.
Folgende Projektpartner kooperieren im Projekt ADAM:
- Universität Göttingen
- Abteilung Graslandwissenschaften (Projektleitung/-koordination)
- Institut für Pflanzenökologie und Ökosystemforschung
- Department für Agrarökonomie und rurale Entwicklung
- Landwirtschaftskammer Niedersachsen
- Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein
- Michael-Otto-Institut im NABU
- Zwölf norddeutsche Grünlandbetriebe
Die Ergebnisse des ADAM-Projektes sollen aus der Praxis heraus entstehen. Mittels einer Potentialanalyse wird der bestehende Spielraum zur Förderung der Artenvielfalt bei intensiver Grünlandbewirtschaftung ausgelotet. Bewährte Maßnahmen wie Ansaaten und Mahdgutübertragung werden auf ausgewählten Betrieben gemeinsam mit den Landwirten experimentell umgesetzt und optimiert. Im Fokus der Untersuchungen stehen die Effekte auf die Vielfalt der Pflanzen, Insekten und Vögel, aber auch sämtliche Kostenfaktoren und die Verwertungsmöglichkeiten der Aufwüchse im Betrieb. Die gemeinsam (weiter-) entwickelten und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit überprüften Maßnahmen sollen künftig Einzug in die landwirtschaftliche Beratung und Praxis halten.
Kernaufgaben der LWK Niedersachsen sind die Erhebung von Betriebsstrukturdaten und Daten zur Flächenbewirtschaftung, Betreuung der Projektbetriebe sowie die Begleitung der experimentellen Maßnahmenumsetzung.
Weiter Informationen zum ADAM-Projekt finden Sie auf der Internetseite der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) oder auf der Georg-August-Universität Göttingen.
Projektlaufzeit: Dezember 2018 bis Juni 2022














