Wasserschutz im Wald: Landwirtschaftskammer Niedersachsen untersucht im Wiehengebirge waldbauliche Möglichkeiten zur Erhöhung der Sickerwassermenge und zur Verbesserung der Sickerwasserqualität
Modellprojekt im geschädigten Nadelwald
Um mehr über Folgen der Wetterextreme sowie über mögliche Vorkehrungen zu erfahren, hat der Wasserverband Wittlage in Bad Essen (Kreis Osnabrück) die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) mit der Umsetzung eines Modell- und Pilotprojektes im Wasserschutzgebiet Glanebachtal im Wiehengebirge beauftragt. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hatte dazu die nötigen Gelder bewilligt.
Dabei werde auch der verstärkte Anbau von Laubholz untersucht, so Loesch. Mit der regelmäßigen Analyse von Sickerwasserproben werde zudem der Einfluss der waldbaulichen Maßnahmen auf die Sickerwasserqualität erfasst.
Wirtschaftliche Vor- und Nachteile im Fokus
Die durch den Laubholzanbau steigende Sickerwassermenge sowie die mögliche Verbesserung der Qualität des Sickerwassers und die wirtschaftlichen Vor- und Nachteile sollen ermittelt werden. Ergebnisse des Projektes sind bis zum Ende des Jahres 2024 zu erwarten. Es ist geplant, die Erkenntnisse des Projekts auf einen größeren Raum im Osnabrücker Land zu übertragen, um auch den Einfluss auf den gesamten Wasserhaushalt dieser Region zu erkennen. Außerdem sollen sie in den Trinkwassergewinnungsgebieten in die waldbauliche Beratung und in Förderprogramme für eine verstärkt auf den Wasserschutz bezogene Waldbewirtschaftung einfließen.
Nutzungserlaubnis für Pressemitteilungen






