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Pflanzaktion betont Bedeutung von Wäldern und Stadtgrün

Webcode: 01044369
Stand: 25.04.2025

Die Region Niedersachsen und die Betriebsgruppe Landwirtschaftskammer der IG Bauen-Agrar-Umwelt haben in Kooperation mit dem Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover zur Pflanzaktion des „Baumes des Jahres" in Hannover eingeladen. Der Baumhain mit den „Bäumen des Jahres" befindet sich hinter dem Parkplatz an der Janusz-Korczak-Allee 16.

Stephan Nachreiner, Kai Schwabe, Markus Gerhardy, Felix Hofmann, Harald Schaum, Stefan Meier, Thomas Hermann
Von links: Stephan Nachreiner, Kai Schwabe, Markus Gerhardy, Felix Hofmann, Harald Schaum, Stefan Meier und Thomas HermannThomas Ahrenholz
Mit dieser gemeinsamen Aktion soll auf die Bedeutung des Waldes und des Stadtgrüns, insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel, hingewiesen werden. Die zunehmenden Sturmschäden, Dürre, Brände und der Schädlingsbefall führen zu einer existenzbedrohenden Belastung unserer Wälder und haben auch ihre Auswirkungen auf urbane Park- und Grünflächen. Viele Neuanpflanzungen halten den Wetterextremen, wie langanhaltende Trockenheit im Frühjahr, nicht stand. Die Pflege und Bewirtschaftung müssen deshalb an den Klimawandel angepasst werden. Dafür braucht es Menschen, die im Wald und in den städtischen Grünflächen arbeiten. Diese Herausforderungen des Klimawandels erfordern qualifiziertes Fachpersonal.

Die Zukunft braucht flächendeckend das Engagement von qualifiziertem und gut bezahltem Fachpersonal in Baum-, Waldpflege, Beratung und Umweltbildung. Mit der Pflanzaktion des „Baumes des Jahres" 2025, der Roteiche, am Internationalen „Tag des Baumes" (25. April) wollten IG BAU-Regionalleiter Kai Schwabe und der Vorsitzende der Betriebsgruppe, Stephan Nachreiner, einen Auftakt für eine Zusammenarbeit der IG BAU Region Niedersachsen mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und der Landeshauptstadt Hannover initiieren. Die Pflanzaktion ist dabei auch ein Appell zur Steigerung der Attraktivität der grünen Berufe. „Wir brauchen mehr qualifiziertes Fachpersonal, Einhaltung hoher ökologischer Qualitätsstandards und konsequente Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse zur ökologischen Entwicklung von Stadtgrün und Wäldern", fordert Harald Schaum, der Stellvertretende Bundesvorsitzende der IG Bauen-Agrar-Umwelt, in seinem Bericht zur aktuellen Situation der Beschäftigten in den grünen Berufen.

Stefan Meier, Präsident der Baum des Jahres - Dr. Silvius Wodarz Stiftung, erklärte in seinem Vortrag, dass die Stiftung sich zum Ziel gesetzt habe, Menschen, welche den Bezug zur Natur weitgehend verloren haben, auf ein singuläres Naturobjekt, den jeweiligen Jahresbaum, zu fokussieren und damit mehr Verständnis für natürliche Zusammenhänge wie Entstehen, Wachsen und Vergehen zu wecken. Er erläuterte auch, dass die Stiftung durch einen Fachbeirat, dem Kuratorium Baum des Jahres, in dem 32 Verbände (auch die IG BAU) vertreten sind, bei der Wahl eines Jahresbaumes unterstützt wird. Gemeinsam mit den Vertretern der Landwirtschaftskammer, dem Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, der Landeshauptstadt Hannover und der IG BAU wurde der Baum des Jahres 2025, die Roteiche, symbolisch gepflanzt.

Zum Abschluss konnten sich die Veranstalter und Gäste über die Bedeutung der grünen Berufe und der Förderung der qualifizierten Arbeitsplätze in Wäldern, Park- und Grünflächen austauschen.