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Das Geschehen an den Warenterminbörsen ist ebenfalls ausschlaggebend für die Entwicklung der Erzeugerpreise in Niedersachsen. Hierbei findet insbesondere der monatliche Bericht des US-Agrarministeriums über die globale Angebots- und Nachfrage-Situation Beachtung bei den Marktteilnehmern, u. a. auch bei den hiesigen Erfassern. Diese nutzen häufig die Preisabsicherung über die Warenterminmärkte für ihr Risikomanagement. Damit wirken sich die Gegebenheiten auf dem internationalen Markt auf die Preisentwicklung vor Ort aus. Die Ergebnisse des aktuellen Berichtes haben wir für Sie im Folgenden zusammengefasst.
Stand: 12.04.2021
Die Vorräte in den landwirtschaftlichen Betrieben schwinden und die Handelsaktivitäten beruhigen sich. In den vergangenen Tagen ruderten die Erzeugerpreise für Getreide ein wenig zurück. Der Raps konnte sich nach einer kurzen Schwächephase bereits wieder auf sein altes Niveau hangeln. Zunehmend rückt der Fokus der Marktteilnehmer auf die kommende Ernte und die Aussichten für die Erntemengen erscheinen aus aktueller Sicht durchaus positiv zu sein. Für die Preise könnte sich das jedoch eher negativ auswirken. Der Abschluss von Vorkontrakten kann helfen, das derzeit gute Preisniveau für einen Teil der neuen Ernte zu nutzen.
Stand: 26.03.2021
Die deutschen Erzeugerpreise sind im letzten Jahr zum dritten Mal in Folge gesunken. Im Bundesdurchschnitt dürfte der Basispreis für Milch mit 3,4 % Fett und 3,4 % Eiweiß ab Hof bei knapp 33 Cent gelegen und damit den Vorjahreswert um ca. einen Cent unterschritten haben. Trotz Preisschwächen und Frühjahrstrockenheit stieg das Milchaufkommen sowohl in Niedersachen und Deutschland leicht an. EU-weit wurden zirka 2 % mehr Milch erzeugt und am Weltmarkt stieg die Produktion um 1,4 % an.
Stand: 02.03.2021
Im Mittelpunkt des Marktgeschehens steht in der Regel der Preis. Preisvergleiche sind allerdings nur dann wirklich zielführend, wenn auch die jeweiligen Bedingungen bekannt und einigermaßen vergleichbar sind. Diese sind nicht verbindlich festgelegt, sondern weitgehend frei vereinbar. Die Einheitsbedingungen im deutschen Getreidehandel regeln zwar vieles im Detail zur Handelsabwicklung (Fristen, Mengentoleranzen, etc.), mit Ausnahme von Preiskorrekturen bei Abweichungen des Naturalgewichts aber kaum etwas zu Qualitätsstandards. Daher bleibt oft nur der Blick auf die branchenüblichen und vorwiegend angewandten Handelsusancen.
Stand: 12.06.2020