In der der Aufzucht der Fresser von ca. 80 bis 200 kg verursacht der Milchaustauscher (MAT) die meisten Futterkosten. Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Bayern verglich in einen Versuch über 14 Wochen den Einsatz von 25 und 40 kg MAT pro Tier. Insgesamt wurden 72 männliche Fresser (Ø 46 Tage alt und 80 kg schwer) mit einer TMR auf Basis Maissilage, Kraftfutter und Heu ad libitum versorgt.
Die 36 Tiere der Gruppe 1 erhielten über einen Zeitraum von sechs Wochen insgesamt 25 kg MAT (40 % Magermilchpulveranteil) und die der Gruppe 2 über zehn Wochen 40 kg je Tier, die Tränkekonzentration betrug 110 g/l Wasser. Aufgrund der nicht identischen Nährstoffversorgung über den MAT wurde die TMR für die beiden Gruppen unterschiedlich konzipiert.
Tabelle 1: Tägliche Futter-, Energie- und Rohproteinaufnahme
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25 kg MAT |
40 kg MAT |
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TM MAT TMR Energie Rohprotein |
kg kg TM kg TM MJ ME g |
3,09 0,24a 2,85 37,7 452 |
3,00 0,40b 2,60 37,3 445 |
a,b: Unterschiedliche Buchstaben kennzeichnen signifikante Differenzen.
Im Durchschnitt nahmen die Fresser 1285 g (25 kg MAT) bzw. 1355 g (40 kg MAT) täglich zu.
Tabelle 2: Tageszunahme (g) in den einzelnen Phasen
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25 kg MAT 80-206 kg LG |
40 kg MAT 80-212 kg LG |
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Tag 0-42 Tag 42-70 Tag 70 -98 gesamt |
961 1514 1544a 1285 |
995 1512 1739b 1355 |
Abgesicherte Unterschiede in den Tageszunahmen ergaben sich nur in der Zeit nach der Tränkeperiode der Gruppe 40 kg MAT , was aber nicht erklärlich war, da die Futteraufnahme der beiden Gruppen in dieser Phase bei gleicher TMR-Zusammensetzung nicht differierte.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass eine geringere MAT-Aufnahme über einen höheren TMR-Verzehr ausgeglichen werden kann und ein Einsatz von 40 kg MAT aufgrund der hohen Kosten aus Sicht des Versuchsanstellers nicht zu empfehlen ist.

















