
Marcus Polaschegg
Biodiversität
Inhalt des Projektes ist es gemeinsam mit den Landwirten, anderen Akteuren und Flächennutzern im Rahmen eines partizipativen Dialogverfahrens die aktuelle und historische Situation der Akzeptanz und Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen und der Biodiversität im Agrarbereich zu analysieren, den betriebswirtschaftlichen Status-quo zu erfassen und bewerten und ein regionsspezifisches Leitbild zur Erhöhung der Biodiversität zu entwickeln.
Darauf aufbauend werden Lösungswege erarbeitet, um aufzuzeigen, wie es erreicht werden kann, dass Biodiversitätsziele als integraler Bestandteil der Flächenbewirtschaftung von Flächennutzern akzeptiert und umgesetzt werden, welche Maßnahmen in welcher Aus-gestaltung und Vernetzung dazu beitragen können, den Rückgang an Lebensräumen und den darin vorkommenden Arten in Ackerbau-regionen zielorientiert und effizient zu stoppen, welchen Beitrag das Greening und schon bisher angebotene Agrarumweltmaßnahmen (AUM) hierzu leisten, welche weiteren innovativen Potenziale (z.B. produktionsintegrierte Maßnahmen, Anbaudiversifizierung durch biodiversitätsfördernde Feldfrüchte) identifiziert werden können und welche Möglichkeiten der Anpassung und Optimierung von Maßnahmen(-bündeln) konkret existieren.
Relevante Bewertungskriterien für die innovativen Maßnahmen sind ein deutlicher Beitrag zur Verbesserung der Biodiversität sowie Kosteneffizienz.
Biodiversität
Strukturelle Umsetzungshemmnisse zu erkennen und in praxistaugliche Lösungen zu überführen, das ist das gemeinsame Ziele dieses Projektes. Mit MEDIATE förderte die Deutsche Bundestiftung Umwelt von 2016- 2019 in der Region Nienburg-Diepholz ein Projekt, welches sich der für die Förderung der Artenvielfalt zu geringen Akzeptanz und Wirkung von Agrarumweltmaßnahmen widmet.
Die Landwirtschaftskammer war von der DBU ausdrücklich als institutioneller Partner gewünscht worden, um als Bindeglied / Katalysator zwischen Forschung, naturschutzfachlichen Ansprüchen und praktischer Maßnahmenumsetzung zu fungieren. Es werden unterschiedlichste Maßnahmentypen von 20 Kooperationslandwirten auf rund 18 ha und 14 Kilometern Länge umgesetzt und wissenschaftlich begleitet. Die neuen Erkenntnisse sollen wegweisende Impulse für die zukünftige Gestaltung der Agrar- und Fördermittellandschaft liefern.
Projektergebnisse und weitere Informationen gibt es unter der eigenen Internetseite http://www.mediate-projekt.de/.
Projektlaufzeit: Januar 2016 bis Dezember 2019 (Verlängerung wurde zugestimmt)