Grünlandreifeprüfung: Entwicklung Feldgrasbestände im Osnabrücker Land

Einige Standorte haben bereits die frühe Siloreife erreicht und können theoretisch - und bei entsprechenden Bodenverhältnissen auch praktisch - bereits gemäht und einsiliert werden.

Um die Potenziale des überjährigen Anbaus von `Welsches Weidelgras´ bestmöglich zu nutzen, ist ein optimaler Schnitttermin des ersten Aufwuchses besonders wichtig. Die Landwirtschaftskammer berichtet wöchentlich über den Entwicklungstand von Ackergras und später auch von Dauergrünland.

Einige Standorte haben bereits die frühe Siloreife erreicht und können bereits gemäht und einsiliert werden. Die Prognosen beruhen auf Probeschnitten in der 14. Kalenderwoche (01. – 07. April). Die Rohfasergehalte in der Silage werden gegenüber dem Frischmasseaufwuchs zunehmen und der Rohproteingehalt wird durch den Substanzverlust mit der Konservierung abnehmen. In der südlichen Region Osnabrücks wurden für Welsches Weidelgras mit Aussaat bis August 2023 bis zum letzten Wochenende etwa 22 % Rohfaser (xF i.T.) bei einem Ertragsniveau um 35 dt TM/ha erreicht.

Bei nachlassenden Niederschlägen und abgetrockneten Grasnarben kann im Raum Osnabrück eine frühzeitige Ernte richtig sein. Dagegen spricht das aktuell (noch) nasse Wetter, womit eine schmutzfreie Ernte schwierig werden dürfte. Bei einsetzender Kälte werden die Bestände dann aber wieder etwas nutzungselastischer, was auch für den Kleegrasbestand in Bad Laer gelten dürfte, der bis Samstag etwa 22 % Rohfaser erreicht, dessen Bestand jedoch aufgrund der noch jungen Rotkleeanteile an der Frischmasse noch sehr nutzungselastisch ist und dessen Ernte mindestens 14 Tage bis drei Wochen hinausgezögert werden kann, wenn der Rotklee sich gut entwickelt.

Die Ergebnisse der Grünlandreifeprüfung für Niedersachsen lesen Sie hier.