Ostfriesische Spezialitäten
Snirtje Braden, Krintstuut, Granat oder Bohntjesoop sind Spezialitäten der ostfriesischen Küche ausgehend von der regionalen Lebensmittelproduktion. Am 18. April fand im Rahmen einer Bildungswoche des Europahauses in Aurich ein Theorie- und Praxistermin in den LWK-Lehrküchen des EEZ statt. Der Vortrag und die Diskussion über die Merkmale der ostfriesischen Landwirtschaft wurden eingebettet in kulinarische Unterbrechungen.
Zu Beginn gab es ostfriesischen Eistee, der gefolgt wurde von Krüllkuchen, einem Traditionsgebäck mit Kardamom, Anis und Zimt. Zum Abschluss der Veranstaltung wurden alle 25 Teilnehmer nochmals gefordert in der Zubereitung von Speckendicken, einem Pfannkuchen mit Zuckerrübensirup, Kümmel und Koriander. Auch diese Aufgabe wurde mit Bravour und tatkräftiger Unterstützung durch unsere Ernährungsberaterin Dorina Munzel gemeistert. Anschließend ging es wohlgenährt und um einige Erfahrungen reicher auf den Heimweg. Im weiteren Verlauf dieser Bildungswoche gab es Gespräche und Besuchstermine mit politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen, mit Interessenvertretern, mit Produzenten und Konsumenten. An aktuellen und historischen Beispielen wurde deutlich wie sich u.a. die ostfriesische Milchproduktion, das Bäcker- und Fleischerhandwerk oder auch die Fischerei entwickelt haben und welche Perspektiven ihnen bevorstehen.
Am 20. April bot die Wasserschutzberatung einen Feldbegang rund um das Thema der mechanischen Beseitigung von Grasuntersaaten vor Mais im Wasserschutzgebiet Marienhafe-Siegelsum auf dem Betrieb Johann Enninga an. Neben einer angeregten Diskussion wurden auch eine Messerwalze und ein Flächenhobel (Flachgrubber) im praktischen Einsatz demonstriert.
Das Thema der mechanischen Unkrautbekämpfung steht im Wasserschutz ganz oben an. Dazu wurde seitens der Wasserschutzberatung kürzlich ein Seminar durchgeführt, in dem die hiesigen Erfahrungen der letzten Jahre vorgestellt und diskutiert wurden. Auch für die bevorstehende Maissaison werden mechanische Maßnahmen über den Wasserschutz finanziell gefördert. Zum einen durch den Abschluss einer freiwilligen Vereinbarung, zum anderen durch den kostenfreien Einsatz eines Striegels oder einer Hacke durch den Wasserversorger (OOWV). Hauptziel dabei ist es, v.a. die klassischen Bodenherbizide durch mechanische Maßnahmen zu ersetzen, da deren Wirkstoffe bzw. Abbauprodukte seit Jahren in diversen Messstellen nachgewiesen werden. Als Ansprechpartner in unserer Dienststelle für Fragen rund um die mechanische Unkrautbekämpfung erreichen Sie Keno Arends unter der Rufnummer 04941 921 146.
Kontakte
Dorina Munzel
Beraterin Ernährung, Hygiene, Landfrauen
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