34 Jahre im Einsatz für den Wald in Haren und Umgebung
Er kennt die Wälder in Haren und Umgebung wie seine Westentasche: Förster Heinrich Timmermann ist nach mehr als 34 Dienstjahren in den Ruhestand gewechselt und blickt auf seine Zeit in der Bezirksförsterei Emmeln zurück.
Seit dem
Lange Jahre war zuvor Förster Helmuth Engemann Ansprechpartner der WSG-Mitglieder, für kurze Zeit dann Andreas Oberwalleney. Als Timmermanns Kollege dann in die Bezirksförsterei Emsbüren wechselte, konnte dieser die Stelle übernehmen. „Meinen Vorbereitungsdienst hatte ich zuvor in Warendorf in NRW absolviert, um dann am 1. Oktober 1989 meine erste Stelle bei der damaligen Landwirtschaftskammer (LWK) Weser-Ems im Artland anzutreten“, erzählt Timmermann. Nicht nur die Fusion der damals eigenständigen Landwirtschaftskammern Weser-Ems und Hannover zur LWK Niedersachsen hat der Forstmann mitgemacht, auch die Umstrukturierungen der Forstämter. Heute ist die Bezirksförsterei Emmeln dem Forstamt Weser-Ems in Osnabrück zugeordnet, das von Dr. Florian Stockmann geleitet wird.
„Durch die Waldbesitzer hier bin ich sehr herzlich aufgenommen worden. Wir hatten all die Jahre einen guten Kontakt. Natürlich im Einzelgespräch, aber zum Beispiel auch auf unseren Sommerexkursionen“, freut sich Timmermann. Der 64-Jährige stammt gebürtig aus dem Ortsteil Börgerwald in der Gemeinde Surwold und konnte durch seinen Dienstantritt in der Bezirksförsterei Emmeln wieder ins heimische Emsland zurückkehren.
Die zurückliegenden Jahre ab 2018 waren für den Förster vor allem durch Sturm, Trockenheit und Borkenkäfer geprägt. „Dadurch sind viele Freiflächen entstanden, die wieder aufgeforstet werden müssen. Ein Anfang ist bereits gemacht“, sagt Heinrich Timmermann. Wenn sein Nachfolger am 1. April 2024 die Stelle antritt, wird sich ein größerer Stellenanteil vor allem um die Neuanpflanzungen drehen. Diese Aufgabe endet nicht etwa mit der Pflanzung, auch die Pflege der jungen Bäumchen ist ein wichtiges Thema. „In vielen Bereichen macht uns die Spätblühende Traubenkirsche zu schaffen, etwa in Wesuwe. Da ist die Pflege wichtig, damit es die Kulturen auch schaffen“, erklärt Timmermann.
Offiziell endeteseine Dienstzeit bei der Landwirtschaftskammer am 31. Juli – so ganz verschwunden ist der Tinner dann aber nicht. „Heinrich Timmermann wird für die WSG noch stundenweise arbeiten, bis sein Nachfolger im April zu uns kommt. Das ist wichtig, denn unter anderem bei Sturmschäden und Borkenkäferbefall brauchen unsere Waldbesitzer unbedingt einen Ansprechpartner“, betont Friedhelm von Landsberg-Velen.
Das der Bezirksförster diese Aufgabe in den zurückliegenden Jahrzehnten sehr zufriedenstellend gemeistert hat, wurde auf seiner Verabschiedung Anfang Juli im Strandbistro am Dankernsee deutlich: Waldbesitzer und Kollegen waren froh, in Timmermann in den zurückliegenden Jahren einen verlässlichen und souveränen Partner in der Waldbewirtschaftung gehabt zu haben. Die nächste Generation steht indes schon in den Startlöchern: Sohn Stefan Timmermann studiert momentan in Göttingen Forstwirtschaft und absolviert in den kommenden Monaten sein studienintegriertes Pflichtpraktikum in einer Bezirksförsterei der Landwirtschaftskammer.
Heinrich Timmermann ist für die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer der WSG Emmeln zukünftig unter der Mobilnummer 015 737921615 erreichbar.

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