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Praxistipps alternative Schweinehaltung: Entmisten im Auslauf

Für Bio-Betriebe sind die Anforderungen an die Tierhaltung in der EU-Verordnung Ökologischer Landbau EG 889/2008 u. 834/2007 geregelt. Jeder Ökoschweinestall muss einen ständig begehbaren Auslauf vorweisen. Die Praktikabilität von planbefestigten Ausläufen hat sich nicht nur im ökologischen Landbau, sondern auch in konventionellen Markenfleischprogrammen, wie zum Beispiel NEULAND, bewährt. Erfahrene Praktiker wissen, dass Ausläufe nicht nur eine Richtlinie darstellen, sondern schätzen an diesem Haltungssystem, dass Schweine ihr arteigenes Tierverhalten weitestgehend ausleben können. In erster Linie steht hier das elementare Bedürfnis von Schweinen, die Funktionsbereiche Fressen, Ruhen, Wühlen und Koten voneinander räumlich zu trennen. Ausläufe ermöglichen aber auch ausgeprägte Bewegungsabläufe, Befriedigung des Erkundungsdranges, Beschäftigung, Ausleben von Sozialverhalten, gute Stallluft und Klimareize. Gut geplante und geführte Ausläufe ermöglichen neben einer stabilen Tiergesundheit auch eine effektive Arbeitserleichterung in Strohhaltungssystemen. Werden beim Stallbau bestimmte Verhaltensmuster der Schweine beachtet, fallen 95% der Ausscheidungen und somit der gesamte Mist im Auslauf an. Das Entmisten und Einstreuen des Auslaufs kann bei einem gut geplanten Auslauf zeitsparend mit einem Hoflader erfolgen. Dieses Verfahren wird in dem vorliegenden Video gezeigt. Weitere Informationen zum LBZ Echem: https://www.lbz-echem.de/ Urheber: Anne Zetl / LWK Niedersachsen, Axel Blees / LWK Niedersachsen, Jan Hempler / LWK Niedersachsen Musik: Steve Adams - Ponte de Abrill / YouTube Audio-Mediathek