Wir bieten Lösungen - regional & praxisnah!

Einstiegsqualifizierung - eine Chance für den Berufseinstieg

Webcode: 01012565

 Die Einstiegsqualifizierung (EQ) dient Ausbildungssuchenden als Brücke in ihre Berufsausbildung. Seit 01.10.2007 ist die EQ fester Bestandteil im SGB III und wird finanziell vom Bund gefördert. Förderberechtigt sind private und öffentliche Arbeitgeber.

Wer wird gefördert?

  • Ausbildungsplatzsuchende, die hinsichtlich individueller, eingeschränkter Vermittlungsperspektiven bisher in kein Ausbildungsverhältnis vermittelt werden konnten bzw. noch nicht über eine entsprechende Ausbildungsreife verfügen.

Was wird gefördert?

  • Die EQ orientiert sich an Ausbildungsinhalte anerkannter Ausbildungsberufe und soll auf eine spätere Berufsausbildung vorbereiten.
  • Einstiegsqualifizierungen können nach Vorgaben der LWK oder individuell ausgestaltet werden (in Abstimmung mit der LWK).

Beginn und Dauer der Förderung

  • Die Förderung beginnt jeweils am 1. Oktober eines Jahres.
  • Die Förderung dauert mindestens 6 Monate und höchstens 12 Monate. Sie ist innerhalb dieses Zeitraumes variabel. Ein vorzeitiger Beginn der Maßnahme ab dem 1. August ist für Bewerber/-innen aus den Vorjahren, Lernbeeinträchtigte und sozial Benachteiligte möglich.
  • Sie endet im Regelfall spätestens am Ende des jeweiligen Monats, der dem Beginn des folgenden Ausbildungsjahres vorangeht.
  • Das Ende einer EQ soll die Aufnahme einer Berufsausbildung ermöglichen.

Vertragsverhältnisse der Fördermaßnahmen

  • Die EQ ist ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis.
  • Mit dem geförderten Teilnehmer / der geförderten Teilnehmerin wird ein Einstiegsqualifizierungsvertrag geschlossen.
  • Das Ziel einer Einstiegsqualifizierung ist die Übernahme in eine Berufsausbildung. Daraus ergibt sich jedoch keine Verpflichtung auf eine Anrechnung auf eine sich eventuell anschließende Ausbildung.

Vorteile für Ihren Betrieb

  • Sie bieten Ausbildungssuchenden mit individuell eingeschränkten Vermittlungsperspektiven eine neue Chance.
  • Sie lernen Ihre Nachwuchskräfte näher kennen und sehen mehr von den praktischen Begabungen als Schulzeugnisse aussagen.
  • Sie haben bisher noch nicht ausgebildet? Eine EQ kann auch für Sie der Einstieg in die Berufsausbildung sein. Sprechen Sie uns an!

Vergütung, Sozialversicherung und Förderung

  • Für die EQ-Vergütung erstattet die Agentur für Arbeit dem Arbeitgeber bis zu 262,00 EUR monatlich.
    Dazu erhält das Unternehmen einen pauschalierten Anteil am Gesamtsozialversicherungsbeitrag in Höhe von 131,00 EUR. Der Arbeitgeber trägt die Sach- und Personalkosten der EQ sowie den Beitrag für die Berufsgenossenschaft.
  • Soweit tarifliche Vergütungen gelten, sind diese einzuhalten. Die Förderung wird nur bis zu der maximalen Förderhöhe gewährt.

Berufsschule im Rahmen der EQ

  • Berufsschulpflicht besteht nicht, der Berufschulunterricht wird jedoch empfohlen.

Zeugnis und Zertifikat der LWK

  • Die Teilnehmer erhalten ein betriebliches Zeugnis. Das entsprechende Formular stellen wir Ihnen gern zur Verfügung.
  • Die LWK stellt auf Grundlage des betrieblichen Zeugnisses auf Antrag ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme an der Einstiegsqualifizierung aus, das den Übergang in eine Berufsausbildung oder Beschäftigung erleichtern kann.

Checkliste zur Vorbereitung

  • Melden Sie das EQ-Angebot an die LWK und Ihre Agentur für Arbeit.
  • Falls Ihr EQ-Interessent noch nicht bei der Agentur für Arbeit gemeldet ist, schicken Sie ihn bitte zu seiner zuständigen Agentur für Arbeit, damit die Fördervoraussetzungen geklärt werden können.
  • Holen Sie eine vorläufige Zusage für die Förderung bei Ihrer Agentur für Arbeit ein.
  • Legen Sie im Vorfeld der EQ mögliche Betriebsstationen, Praktikumsinhalte, Qualifizierungsbausteine, Dauer, Vergütung sowie Auswahlkriterien für Ihre Interessenten fest.
  • Stimmen Sie mit Ihrer Agentur für Arbeit ab, ob unterstützende sozialpädagogische Hilfen erforderlich und möglich sind. Die Kosten können Ihrem Betrieb unter bestimmten Voraussetzungen erstattet werden.
  • Verwenden Sie das als Download zur Verfügung stehende Vertragsmuster der LWK und leiten Sie bitte eine Vertragskopie an die LWK weiter.
  • Stellen Sie einen Antrag zur Förderung der Praktikumsvergütung bei Ihrer Agentur für Arbeit und fügen Sie eine Ausfertigung des EQ-Vertrages bei.
  • Melden Sie schließlich Ihren EQ-Teilnehmer bei der Krankenkasse und Berufsgenossenschaft an und legen Sie die Bestätigung über die Anmeldung zur Sozialversicherung bitte Ihrer Agentur für Arbeit vor.

Was Sie noch wissen sollten

Der Betrieb muss einen Antrag auf Förderung vor Beginn der Laufzeit des EQ-Vertrages bei der zuständigen Agentur für Arbeit oder ARGE in dem Bezirk stellen, wo der EQ-Teilnehmer / die EQ-Teilnehmerin seinen / ihren Wohnsitz hat. Die Bewilligung Ihres Antrages erfolgt ausschließlich durch die Agentur für Arbeit bzw. die ARGE durch schriftlichen Bescheid. Die LWK genehmigt keine Einstiegsqualifizierungen.

Weiter Informationen zum Thema Einstiegsqualifizierung finden Sie im Downloadcenter.

Kontakte

Rudolf Fuchs
Dipl.-Ing.
Rudolf Fuchs

Leiter Fachbereich Aus- und Fortbildung, Landjugend

rudolf.fuchs~lwk-niedersachsen.de

Veranstaltungen

/media/media/C83EC673-94F2-7E96-2D99621B1E8BBC34.JPG

Exkursion Bauernhofurlaub - wie funktioniert der Markt?

29.11.2023

Diese Exkursion führt Sie auf zwei Urlaubshöfe. Beide Betriebe haben bereits jahrelange Erfahrung im Gastgewerbe auf dem eigenen landwirtschaftlichen Betrieb. Erfahren Sie an diesem Tag also aus erster Hand, wie die …

Mehr lesen...
/media/media/021CC21E-D251-E7F9-4A23003BE47CFD8F.jpg

Grundlehrgang Klauenpflege

04.12.2023 - 08.12.2023

Das Ziel des einwöchigen Grundkurses ist der Einstieg in die professionelle Klauenpflege. Sie lernen im theoretischen Teil die Grundlagen der Klauenanatomie, die wichtigsten Klauenerkrankungen sowie das Erkennen von Lahmheiten. In die …

Mehr lesen...

Baumarten im Winter bestimmen

04.12.2023

Der erste Schritt einer qualifizierten Baumpflegemaßnahme oder einer fachgerechten Baumkontrolle ist die Bestimmung der Baumart. Mit der Baumart im Hintergrund lassen sich weitere Fragen bei der Baumpflege (Schnittverhalten, Austriebsvermö…

Mehr lesen...

Aktiver Baumschutz auf Baustellen

05.12.2023

Ein tägliches Konfliktfeld: Man besitzt einen wertvollen und wundervollen Baumbestand am Straßen­rand oder im Park und gleichzeitig müssen notwendige Baumaßnahmen im direkten Umfeld der Bäume durchgeführt werden. …

Mehr lesen...
/media/media/3666C860-DBB2-8F10-F303F2052DA432B4.JPG

Fachbezogene Beratung an der Musterzaunanlage am LBZ Echem

05.12.2023

Niedersächsische Weidetierhalter haben die Möglichkeit, jeden ersten Dienstag im Monat, mit einem Herdenschutzberater der LWK Niedersachsen eine Beratung an der Musterzaunanlage zu erhalten. Es können Materialien verglichen, …

Mehr lesen...
/media/media/D5FE7868-95EC-0A0C-4EC939E8F427E67C.jpg

Aufzeichnungspflichten und Düngeverordnung kompakt- was gilt es zu beachten?

05.12.2023

In diesem Webseminar geben wir Ihnen einen Überblick rund um die allgemeinen Dokumentations- und Aufzeichnungspflichten für Ihren landwirtschaftlichen Betrieb. Eine Vielzahl von Themen soll Beachtung finden: …

Mehr lesen...

Beratungsangebote & Leistungen

Am Futtertisch des LBZ

Arbeitsgruppe Rationsplaner

Für Sie ist die gezielte Fütterung der Grundstein des Erfolgs in der Milchviehhaltung, Jungviehaufzucht und Rindermast. Mit Hilfe eines Fütterungsprogramms (Ratíonsplaner) möchten Sie in der Lage sein, notwendige …

Mehr lesen...
Grünkohl

Beratungspaket Pflanzenschutz Gemüsebau

Für den Anbau von qualitativ hochwertigem Gemüse benötigen Sie als Landwirt oder Gemüseanbauer regionsspezifische, umfassende und aktuelle Informationen rund um das Thema Integrierter Pflanzenschutz im Gemüsebau.

Mehr lesen...
Marktinfo B - Marktfrüchte und Betriebsmittel

Marktinformationen - jede Woche aktuell

Sie benötigen aktuelle und umfassende Marktinformationen aus den Bereichen Vieh und Fleisch, Marktfrüchte und Betriebsmittel und/oder Milch, um Entscheidungen für die Vermarktung Ihrer Erzeugnisse oder für Ihr …

Mehr lesen...
Preisträger Anja und Hennings Holste GbR

ISIP - Zulassungslisten Gemüsebau

Sie möchten wissen, welche Pflanzenschutzmittel im Gemüseanbau zugelassen sind, welche Anwendungauflagen- und bestimmungen jeweils zu beachten sind, wann Zulassungen enden oder welche alternativen Behandlungsmöglichkeiten …

Mehr lesen...
Säugende Sau

BZA Ferkelerzeugung

Sie wollen wissen, wie sich Ihr Betriebszweig Ferkelerzeugung aktuell darstellt - welche Potenziale im produktionstechnischen und ökonomischen Bereich vorhanden sind.

Mehr lesen...
Milchviehstall

Ställe für Rinder, Fahrsilos und Güllebehälter

Sie überlegen, in Stallungen für Kühe, Bullen und Kälber zu investieren oder auch eine neue Fahrsiloanlage oder Güllebehälter zu bauen?  

Mehr lesen...

Drittmittelprojekte

Torfmoosernte 2

ToSBa

Ausgangslage Torf ist ein fossiler Rohstoff und damit eine endliche Ressource. Bei seinem Abbau werden zudem klimaschädliche Gase freigesetzt. Zu den von der Bundesregierung im Klimaschutzplan 2050 festgehaltenen Zielen und Maßnahmen geh&…

Mehr lesen...
Milchviehhaltung

IndiKuh

Ausgangslage Die subakute Pansenazidose (SARA) und subklinische Ketose stellen bedeutende Beeinträchtigungen von Tierwohl und Tiergesundheit in der Milchkuhhaltung dar. Sie beeinträchtigen nicht nur Milchleistung und Fruchtbarkeit, sondern…

Mehr lesen...
Logo Smart Pig Production

SmartPigProduction

Ausgangslage Für Schweinehalter ist es eine zunehmende Herausforderung, das Tierwohl zu verbessern, den Antibiotikaeinsatz zu reduzieren, die Erzeugung transparenter zu machen und die Anforderungen der Gesellschaft an die Tierhaltung zu erf&…

Mehr lesen...
Biene auf Öllein-Blüte: Das Nahrungsangebot für Insekten in der Agrarlandschaft zu verbessern ist ein Ziel des Projekts FInAL, das die LWK zusammen mit Landwirt*innen sowie mehreren Forschungsinstituten im Raum Braunschweig umsetzt.

FInAL

Um die Vielfalt und Biomasse von Insekten durch den Anbau von Nachwachsenden Rohstoffen (NR) und die Umsetzung alternativer Anbausysteme, in denen NR mit anderen Rohstoffpflanzen parallel und gemeinsam in Fruchtfolgen angebaut werden, zu erhöhen…

Mehr lesen...
Forschungsprojekt im Gnarrenburger Moor untersucht die Vereinbarkeit von Klimaschutz und Grünlandwirtschaft in moorigen Gebieten.

Gnarrenburger Moor

Ziel des Projektes ist es, durch Gruppen- und betriebsindividuelle Beratung eine moorschonende und klimaschutzorientierte Landbewirtschaftung in landwirtschaftlichen Betrieben auf freiwilliger Basis zu bewirken. Mit den Bewirtschaftungsmaß…

Mehr lesen...
Legehennen-Hof von Marita und Jens Wemken in Wiefelstede (Kreis Ammerland).

STAMO

Ziel des Projektes Ziel des Verbundsystems ist es, Landwirten, Beratern, Architekten, politischen Entscheidungsträgern, Schülern und Studenten sowie einem fachbezogenen Publikum die Tierhaltung gesamtkonzeptionell in Form von zukunftsf&…

Mehr lesen...