Bundesmelkwettbewerb: Niedersächsische Melkerinnen sind drittbestes Team Deutschlands
Toller Erfolg für Merle Spannhake aus Sulingen und Gesa Rademacher aus Hipstedt – Spannhake wird zudem deutsche Vizemeisterin im Karussellmelken
Gemeinsam mit der ebenfalls 21-jährigen Gesa Rademacher aus Hipstedt (Landkreis Rotenburg) konnte sie außerdem den dritten Platz beim Mannschaftswettbewerb nach Niedersachsen holen. Rademacher kommt von einem Milchviehbetrieb mit ca. 120 Milchkühen, Spannhake von einem Milchviehbetrieb mit ca. 380 Milchkühen.
Dr. Michael Hubal und Klaus-Dieter Quade von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) hatten die niedersächsische Mannschaft vor dem Wettbewerb trainiert und betreut. Da Quade auch als Richter beim Bundesentscheid tätig ist, übernahm Hubal die Betreuung während des Wettbewerbs. Selbstverständlich wurden Jury-Mitglieder bei der Bewertung ihrer eigenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgeschlossen.
23 Melkerinnen und Melker aus Deutschland, zwei aus Luxemburg und zwei aus Österreich nahmen in diesem Jahr am Wettbewerb teil.
Ein von der DLG-Fachkommission Melken entwickeltes Reglement schreibt die einzelnen Wettbewerbsdisziplinen und deren Gewichtung in der Gesamtbewertung vor. Neben der praktischen Melkarbeit mit zeitgemäßen Melksystemen und dem tiergerechten Umgang mit den Milchkühen müssen die jungen Nachwuchskräfte ihre theoretischen Fachkenntnisse aus allen Gebieten der Milcherzeugung und Agrarwirtschaft unter Beweis stellen sowie einen Milchzelltest durchführen.
Im Rahmen der feierlichen Siegerehrung wurden die Gewinnerinnen und Gewinner mit der Goldmedaille des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ausgezeichnet. Der DLG-Pokal für die beste Mannschaft ging an das Team aus Mecklenburg-Vorpommern. Den zweiten Platz belegte die Mannschaft aus Bayern.
Der Bundeswettbewerb Melken steht unter der Schirmherrschaft des BMEL und wird im zweijährigen Turnus von der DLG in enger Zusammenarbeit mit den Lehr- und Versuchsanstalten der Bundesländer und den Landwirtschaftskammern organisiert und ausgerichtet. Er wurde im Jahr 1951 ins Leben gerufen, um dem Melken als wesentlichem Arbeitsprozess eine größere Bedeutung, vor allem bei den Nachwuchskräften, beizumessen. Teilnehmen können Nachwuchskräfte im Alter von 16 bis 25 Jahren, die sich in regionalen und bundesländerspezifischen Auswahlverfahren für den Bundeswettbewerb qualifizieren müssen. Der Bundeswettbewerb Melken konnte 2023 erstmalig nach der Corona-Pandemie wieder stattfinden. Zuletzt fand er 2018 am Landwirtschaftlichen Bildungszentrum in Echem statt.
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Kontakte

Jantje Ziegeler
Pressereferentin, Redaktion Onlinemedien, Soziale Medien

Dr. Michael Hubal
Berater Melktechnik und Eutergesundheit

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