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Auszeichnung für Niedersachsens beste Saatguterzeuger

Webcode: 01041989
Stand: 05.07.2023

Vier Vermehrungsbetriebe im Nordosten des Bundeslandes sowie im Emsland bekommen besonderes Hofschild überreicht

Gartow/Lathen/Marxen/Uelzen – Vier niedersächsische Betriebe sind für ihren Erfolg im Bereich der Saatgetreide-, Gräser- und Großkörnigen-Leguminosen-Vermehrung vom Verband Niedersächsischer Saatguterzeuger (VNS) und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) ausgezeichnet worden – und haben nun jeweils ein hochwertiges Hofschild aus Messing mit der Aufschrift „Premium-Vermehrungsbetrieb Saatgut Niedersachsen 2023“ überreicht bekommen.

Hofschildübergabe in Gartow: Arnd-Kristian Lauenstein (von links), stellvertretender Vorsitzender des Verbands Niedersächsischer Saatguterzeuger (VNS), Verwalter Carl-Philipp Dicke-Wentrup, Fried Graf v. Bernstorff, VNS-Vorsitzender Albrecht Brammer
Arnd-Kristian Lauenstein (v.l.), stv. Vorsitzender des Verbands Niedersächsischer Saatguterzeuger (VNS), Verwalter Carl-Philipp Dicke-Wentrup, Fried Graf v. Bernstorff, VNS-Vorsitzender Albrecht BrammerWilli Thiel/Verband Niedersächsischer Saatguterzeuger
Die Gräflich Bernstorffschen Betriebe bewirtschaften in Gartow an der Elbe (Kreis Lüchow-Dannenberg) eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 803 Hektar (ha) unter ökologischen Bedingungen. Davon sind 460,9 ha Ackerfläche, wovon die Vermehrungsfläche 39,81 ha beträgt mit den Vermehrungsfruchtarten Blaue Süßlupine, Futtererbse und Ackerbohne.

Neben der Landwirtschaft wird auch Forstwirtschaft betrieben. Die historische Bausubstanz des Haupthauses wird in Teilen auch für Veranstaltungs- und touristische Zwecke genutzt.

Der Betrieb Wilhelm Günther, ansässig in Hanstedt II bei Uelzen, arbeitet unter konventionellen Bedingungen auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von 120 ha mit einer Ackerfläche von 85 ha. Die Vermehrungsfläche liegt bei 36 ha mit den Vermehrungsfruchtarten Winterweizen, Winterroggen und Wintergerste. 35 ha Grünland werden für 80 Milchkühe plus Nachzucht bewirtschaftet. Alle Flächen können beregnet werden.

Hofschildübergabe in Hanstedt II: Albrecht Brammer (v.l.), Vorsitzender des Verbands Niedersächsischer Saatguterzeuger (VNS), Wilhelm Günther, Arnd-Kristian Lauenstein, stv. VNS-Vorsitzender, Torben Stecker (Vermehrungsorganisations-Firma VSE/Geno-Saaten)
Albrecht Brammer (v.l.), VNS-Vorsitzender, Wilhelm Günther, Arnd-Kristian Lauenstein, stv. VNS-Vorsitzender, Torben Stecker (Vermehrungsorganisations-Firma VSE/Geno-Saaten)Willi Thiel/Verband Niedersächsischer Saatguterzeuger
Im vergangenen Jahr wurde die Silomais-Ernte auf dem Betrieb für einen Youtube-Kanal mit der Kamera begleitet:

 

Hofschildübergabe in Marxen: Albrecht Brammer (v.l.), Vorsitzender des Verbands Niedersächsischer Saatguterzeuger (VNS), Dieter Peper, Arnd-Kristian Lauenstein, stv. VNS-Vorsitzender, Stina Peper sowie die Mitarbeiter Christoph Kurz und Torben Stolzenburg
Albrecht Brammer (v.l.), VNS-Vorsitzender, Dieter Peper, Arnd-Kristian Lauenstein, stv. VNS-Vorsitzender, Stina Peper sowie die Mitarbeiter Christoph Kurz und Torben StolzenburgWilli Thiel/Verband Niedersächsischer Saatguterzeuger
Die Peper GbR hat ihren Betrieb in Marxen (Kreis Harburg) mit einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von 150 ha. Der Betrieb nutzt ein Drittel der Flächen für die Vermehrung, außerdem werden noch 15 ha an Pflanzkartoffeln vermehrt. Vermehrt werden die Fruchtarten Hafer und Wintergerste. Die GbR besteht zwischen den Eheleuten Ruth und Dieter Peper.

Neben dem Standort in Marxen konnte 1990 auch der Betrieb in Bad Doberan wieder aufgenommen werden. Nach Aufgabe der Milchviehhaltung in 2009 stieg die Peper GbR in die Getreidevermehrung ein. Die zum Betrieb gehörende Forstwirtschaft wird durch den Partner der Tochter betrieben und generiert im eigenen Sägewerk weitere Wertschöpfung.

Die Wirtschaftsbetriebe Meppen (WBM) bei Lathen im Emsland sind der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben unterstellt. Die WBM bewirtschaften eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 1970 ha. 1832 ha werden als Ackerfläche genutzt, davon werden seit einigen Jahren 182 ha ökologisch bebaut. Die Vermehrung mit den Fruchtarten Wintertriticale, Hybridroggen und Hybridgerste erfolgt auf 457 ha, sie werden vom Betrieb selbst aufbereitet.

Hofschildübergabe in Lathen: Martin Möllering, Betriebsleiter der Wirtschaftsbetriebe Meppen, und Dr. Christina Müller, Abteilungsleiterin in der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
Martin Möllering, Betriebsleiter der Wirtschaftsbetriebe Meppen, und Dr. Christina Müller, Abteilungsleiterin in der Bundesanstalt für ImmobilienaufgabenWilli Thiel/Verband Niedersächsischer Saatguterzeuger
Die Wirtschaftsbetriebe Meppen an der deutsch-niederländischen Grenze sind seit 1957 Staatsbetrieb. Zuvor wurden sie als Kruppsche Güter nach ihrer Gründung 1930 bewirtschaftet. Von den ehemals sieben Gütern werden jetzt noch das Gut Rupennest und Teile vom Gut Cuntzhof genutzt, wobei letzteres ausschließlich als Kartoffellager dient. Seit Mitte der 1970er Jahre wird Vermehrung betrieben. Die WBM haben selbst Vermehrungsorganisations-Status. Nahezu das gesamte Gelände wird zeitweilig, also i.d.R. tagsüber, für Schießzwecke der Bundeswehr genutzt, was besondere Herausforderungen für die Bewirtschaftung aber auch für die Saatenanerkennung beinhaltet.

Eingeflossen in die Bewertung sind alle Vermehrungsschläge der Betriebe mit allen gesetzlich vorgeschrieben Qualitätskriterien wie Sortenreinheit, Freiheit von Besatz, Gesundheit und – sofern die Betriebe das Getreide selbst aufbereiten wie die WBM – Keimfähigkeit, Reinheit, Besatz etc. Hier hatten die Betriebe sich die Note sehr gut erarbeitet und fungieren somit auch als Werbeträger für hervorragendes Saatgut aus Niedersachsen. Diese Auszeichnung wird seit vielen Jahren jährlich verliehen.

 


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