Ergebnisse der Landessortenversuche Öko-Ackerbohnen 2023

Der Öko-Körnerleguminosenanbau, im speziellen der Anbau von Ackerbohnen, bleibt trotz allgemeiner derzeitiger verhaltener Marktlage im ökologischen Landbau ein lohnenswertes Geschäft. Die Nachfrage nach heimisch erzeugten Futtereiweiß ist hoch und die Erzeugerpreise sind derzeit entsprechend stabil. Mit über 3000 ha Öko-Anbaufläche laut Antragszahlen aus den Agraranträgen für 2023 wurden in Niedersachsen bedeutend mehr Ackerbohnen als Körnererbsen (1277 ha) angebaut.

Als Luftstickstoff fixierende Kultur tragen sie zur Stickstoff-Versorgung in der Fruchtfolge bei. Die bis zu einem Meter Tiefe wachsenden Pfahlwurzeln der Ackerbohne hinterlassen einen durchlockerten Boden und einen guten Vorfruchtwert.

Allerdings kann der Anbau neben den diesjährigen Wetterkapriolen von weiteren biotischen Schadfaktoren begleitet sein. Neben der Spätverkrautung die zu erheblicher Ernteerschwernis führen kann, sind es besonders phytosanitäre Ursachen, wie Wurzelkrankheiten u.a. durch Fusarium-, Phoma-, oder Rhizoctoniaerreger ausgelöst. Daneben erschweren Blattrandkäfer oder Blattläuse, die Saugschäden verursachen, sowie Virusarten wie Nanoviren übertragen können, den ökologischen Körnerleguminosenanbau. Schwankende Erträge und betriebswirtschaftliche Risiken sind deshalb nicht auszuschließen.

Die Ergebnisse aus dem Anbaujahr 2023 finden Sie am Ende dieser Seite zum herunterladen.

Ergebnisse zu weiteren Versuchen im Ökologischen Landbau, bzw. Sortenversuche der zurückliegenden Jahre finden Sie unter: ISIP

Saatgut aus ökologischer Erzeugung

Laut der EG-Verordnung Ökologischer Landbau gilt , dass grundsätzlich nur Bio-Saat- und Pflanzgut zu verwenden ist. Einen guten Überblick über das bundesdeutsche Gesamtangebot erhält man schnell und tagesaktuell im Internet. Unter www.organicxseeds.de sind alle ökologisch erzeugten, vertriebsberechtigten Saatgutpartien sortenspezifisch aufgelistet.