Bester Beginn für eine Karriere in den grünen Berufen

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Stand: 21.02.2024

Aus- und Fortbildung: Landwirtschaftskammer Niedersachsen ehrt Jahrgangsbeste in Hannover – Agrarministerin Staudte: Absolvent*innen haben Spitzenleistungen erbracht – dies gelingt nur, wenn man für seinen künftigen Beruf brennt

Ehrung der Jahrgangsbesten in der Aus- und Fortbildung am 21.02.2024 in Hannover. — Die Jahrgangsbesten in der Aus- und Fortbildung am 21.02.2024 in Hannover mit (v.r.) Moderatorin Larissa Trutwig (Fachbereich Aus-/Fortbildung), Kammerpräsident Gerhard Schwetje, Agrarministerin Miriam Staudte und Kammerdirektor Dr. Bernd von Garmissen.Wolfgang Ehrecke

Hannover – Sie haben ihre Aus- und Fortbildung in Berufen der Landwirtschaft, des Gartenbaus, der Forstwirtschaft und der Fischwirtschaft als Jahrgangsbeste bestanden und starten mit Top-Noten in ihr weiteres Berufsleben: 30 meist junge Frauen und Männer sind am Mittwoch (21. Februar 2024) in Hannover-Ahlem vor rund 100 Gästen von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) für ihre herausragenden Leistungen geehrt worden (siehe Übersicht am Ende des Textes). Ihre Urkunden erhielten die Ausgezeichneten aus den Händen von Agrarministerin Miriam Staudte, Kammerpräsident Gerhard Schwetje und Kammerdirektor Dr. Bernd von Garmissen. Moderiert wurde der festliche Nachmittag von Larissa Trutwig, bei der LWK Fachreferentin Aus- und Fortbildung für die Berufe Landwirt/in, Pferde- und Tierwirt/in.

Glückwünsche vom Kammerpräsidenten

„Herzlichen Glückwunsch Ihnen allen – ich freue mich mit Ihnen über Ihre hervorragenden Leistungen und Ihren persönlichen Erfolg“, gratulierte Kammerpräsident Schwetje den Jahrgangsbesten in Berufen wie etwa Landwirt/in, Gärtner/in, Forstwirt/in, Pflanzentechnologe/in, Milchtechnologe/in und Hauswirtschafter/in.

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Kaum eine andere Branche biete vielfältigere Möglichkeiten, um mit guter Planung und mit den eigenen Händen erfolgreich zu arbeiten, so Kammerpräsident Gerhard Schwetje bei der Ehrung der Jahrgangsbesten in Aus- und Fortbildung am 21.02.2024 in Hannover.Wolfgang Ehrecke

Hochwertige regionale Lebens- und Futtermittel erzeugen, verarbeiten oder analysieren, Zier- und Nutzpflanzen für unterschiedlichste Zwecke kultivieren, sich ein erfülltes Berufsleben lang mit der Natur, mit Tieren und mit Menschen befassen: Kaum eine andere Branche bietet vielfältigere Möglichkeiten, um mit guter Planung und mit den eigenen Händen erfolgreich zu arbeiten“, fasste Schwetje die Vorteile der von der LWK begleiteten Berufe zusammen.

Ministerin: In grünen Berufen wird die Zukunft gestaltet

Auch Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte gratulierte den Jahrgangsbesten und betonte: „Ich freue mich, dass sich so viele Menschen für einen ,grünen Berufʻ entschieden haben. Damit wird die Zukunft gestaltet, es geht um nachhaltige Praktiken, den optimalen Einsatz von Technologien und vieles mehr, um die Umwelt zu schützen, die Klimafolgenanpassung voranzubringen, nachhaltig zu wirtschaften und eine vielfältige Ernährung zu gewährleisten.“

Die Feier solle bewusst machen, wie wichtig die grünen Berufe für unsere Zukunft sind, sagte Agrarministerin Miriam Staudte (M.) während der Ehrung der Jahrgangsbesten in der Aus- und Fortbildung am 21.02.2024 in Hannover.Wolfgang Ehrecke

Gut ausgebildete Fachkräfte in der Landwirtschaft, im Gartenbau, der Forstwirtschaft, in der Hauswirtschaft und anderen verwandten Bereichen seien unabdingbar für ein starkes Niedersachsen, so die Ministerin weiter. „Die Jahrgangsbesten haben Spitzenleistungen erbracht, das zeugt von hoher Motivation und Engagement und spricht für die Qualität der Aus- und Fortbildung – die Ehrung heute soll auch bewusst machen, wie wichtig die ,grünen Berufeʻ für unsere Zukunft sind.“

Interessante Mischung aus Technik, Theorie und Praxis

„Die interessante Mischung aus Technik, Theorie und Praxis hat mich zu der Entscheidung geführt, eine Ausbildung im Beruf Fachkraft Agrarservice zu machen“, berichtete der Jahrgangsbeste Hinnerk Lohmann dem Publikum über seine persönlichen Beweggründe zu einem Karriere-Start in einem der grünen Berufe. Mittlerweile arbeitet er bei einem Landmaschinenhersteller und hat ein betriebswirtschaftliches Studium aufgenommen. „Die Vorkenntnisse aus der Ausbildung, etwa die Grundlagen über Pflanzenbau und Pflanzenschutz, sind Gold wert“, betonte Lohmann während der eröffnenden Gesprächsrunde.

Einfühlsame Fachkraft für Familien in Nöten

Moderatorin Larissa Trutwig (l.) und Martin Roberg (Ausschuss Arbeitnehmerberatung, Weiterbildung) während der Ehrung der Jahrgangsbesten in der Aus- und Fortbildung am 21.02.2024 in Hannover.Wolfgang Ehrecke

Jahrgangsbester Hinnerk Lohmann (l.) und Agrarministerin Miriam Staudte während der Ehrung der Jahrgangsbesten in der Aus- und Fortbildung am 21.02.2024 in Hannover.Wolfgang Ehrecke

Martin Roberg (lAusschuss Arbeitnehmerberatung, Weiterbildung, l.) und die Jahrgangsbeste Elisabeth Brinkmann während der Ehrung der Jahrgangsbesten in der Aus- und Fortbildung am 21.02.2024 in Hannover.Wolfgang Ehrecke

Jahrgangsbeste Elisabeth Brinkmann während der Ehrung der Jahrgangsbesten in der Aus- und Fortbildung am 21.02.2024 in Hannover.Wolfgang Ehrecke

Agrarministerin Miriam Staudte (l.) und Moderatorin Larissa Trutwig während der Ehrung der Jahrgangsbesten in der Aus- und Fortbildung am 21.02.2024 in Hannover.Wolfgang Ehrecke

Kammerpräsident Gerhard Schwetje (l.) und Jahrgangsbester Hinnerk Lohmann während der Ehrung der Jahrgangsbesten in der Aus- und Fortbildung am 21.02.2024 in Hannover.Wolfgang Ehrecke

Kammerdirektor Dr. Bernd von Garmissen während der Ehrung der Jahrgangsbesten in der Aus- und Fortbildung am 21.02.2024 in Hannover.Wolfgang Ehrecke

Kammer-Vizepräsidentin Dagmar Heyens während der Ehrung der Jahrgangsbesten in der Aus- und Fortbildung am 21.02.2024 in Hannover.Wolfgang Ehrecke

„Mit Mitte 50 wollte ich mich beruflich noch einmal neu orientieren“, berichtete Elisabeth Brinkmann von ihren Beweggründen, sich zur Geprüften Berufsspezialistin für Haushaltsführung und Familienbetreuung (frühere Bezeichnung: Dorfhelferin) fortzubilden. Eine Aufgabe, die sie – neben der Ausbildung zur Hauswirtschafterin in Nordrhein-Westfalen – beim Evangelischen Dorfhelferinnenwerk Niedersachsen in Rehburg-Loccum mit Bestnote absolviert hat. Brinkmann unterstützt nun Familien, die bei der Haushaltsführung und bei der Pflege von Angehörigen auf Hilfe von außen angewiesen sind. „Eine Aufgabe, bei der neben hauswirtschaftlichen Fachkenntnissen auch Empathie und Fürsorglichkeit eine große Rolle spielen“, beschrieb Brinkmann ihre neue Aufgabe.

Zusätzlich zu ihrer Urkunde erhielten alle Jahrgangsbesten einen Bildungsgutschein im Wert von 250 Euro. Damit haben die jungen Fachleute die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten mit Veranstaltungen aus dem Weiterbildungsprogramm der LWK noch weiter zu verbessern.

Direktor: Ankerpunkt für den beruflichen Nachwuchs

„Die heutige Zeugnisübergabe gehört zu den zahlreichen Berührungspunkten, die die wertvollen Nachwuchskräfte im Laufe ihres Berufslebens mit der LWK haben werden“, unterstrich Kammerdirektor Dr. Bernd von Garmissen mit Blick auf das Beratungs- und Bildungsangebot der LWK. „Wir wollen ihnen einen Ankerpunkt geben, um Netzwerke zu bilden und die grüne Branche weiterzubringen.“

An diesem festlichen Nachmittag bilanzierte die LWK zugleich eine ihrer wichtigsten Aufgaben überhaupt: die Aus- und Fortbildung des agrar- und hauswirtschaftlichen Nachwuchses zu sichern. Aktuell werden in Niedersachsen rund 5.400 Menschen in zwölf Berufen ausgebildet. Darunter sind die Agrarberufe Landwirt/in, Fachkraft Agrarservice, Gärtner/in, Pferde-, Tier-, Fisch-, Forstwirt/in, Revierjäger/in, Pflanzen- und Milchtechnologe/in, Milchwirtschaftliche/r Laborant/in sowie Hauswirtschafter/in.

Ausbildungszahlen weitgehend stabil

Die Ausbildungszahlen sind, verglichen mit anderen Wirtschaftsbereichen, trotz des demografischen Wandels relativ stabil, was aus Sicht der Kammerspitze die Attraktivität der Branche unterstreicht. „Wir werden nicht aufhören, die gesellschaftliche Bedeutung der grünen Berufe, ihre Vielfalt, ihre Durchlässigkeit und die zahlreichen Aufstiegsmöglichkeiten zu betonen“, versprach Kammerpräsident Schwetje. „Denn wir wollen erreichen, dass langfristig immer genügend junge Menschen bereit sind, die für den Menschen lebenswichtigen Felder Ernährung und Natur zu bearbeiten und weiterzuentwickeln.“

Dank an Ausbildungsbetriebe und Prüfer*innen

„Heute wollen wir außerdem den zahlreichen Fachleuten danken, die mit hohem Aufwand Prüfungen organisieren und abhalten, und zugleich den vielen Ausbildungsbetrieben in ganz Niedersachsen, deren Engagement die Grundlage für unser erfolgreiches duales Ausbildungssystem bildet“, ergänzte Kammer-Vizepräsidentin Dagmar Heyens in ihrem Schlusswort.

Die Jahrgangsbesten in den Ausbildungsberufen:

Tobias Arend (Beruf: Werker/in in der Landwirtschaft) aus Großefehn (Kreis Aurich)
Saskia Heer (Beruf: Hauswirtschafter/in) aus Delmenhorst
Johanna Hoffmann (Beruf: Milchwirtschaftliche/r Laborant/in) aus Cappeln (Kreis Cloppenburg)
Nikolas Kalabokidis (Beruf: Fischwirt/in, Fachrichtung Aquakultur und Binnenfischerei) aus Lehrte (Region Hannover)
Justin Köster (Beruf: Tierwirt/in, Fachrichtung Geflügel) aus Meppen
Franziska Löhr (Beruf: Landwirt/in) aus Denkte (Kreis Wolfenbüttel)
Lukas Eickmeyer (Beruf: Pflanzentechnologe/in) aus Steinach (Landkreis Straubing-Bogen/Niederbayern)
Hinnerk Lohmann (Beruf: Fachkraft Agrarservice) aus Langwedel/Weser (Kreis Verden)
Lena Maurer (Beruf: Pferdewirt/in, Fachrichtung Pferdezucht) aus Bremen
Thyra Tiffany Pläge (Beruf: Milchtechnologe/in) aus Stade
Hannes Pohl (Beruf: Werker/in im Gartenbau, Produktionsgartenbau, Fachrichtung Baumschule) aus Dinklage (Kreis Vechta)
Laurin Schiffer (Beruf: Gärtner/in, Dienstleistungsgartenbau, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau) aus Osnabrück
Harry Schliecker (Beruf: Gärtner/in, Produktionsgartenbau, Fachrichtung Obstbau) aus Jork (Kreis Stade)
Nina-Marie Uherek (Beruf: Fachpraktiker/in Hauswirtschaft) aus Garbsen (Region Hannover)
John-Pierre Waltersdorff (Beruf: Werker/in im Gartenbau, Dienstleistungsgartenbau, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau)
David Weber (Beruf: Forstwirt/in) aus Bremke (Kreis Holzminden)

Die Jahrgangsbesten in der Fortbildung:

Jan Ahlhorn (Fortbildung: Agrarservicemeister/in) aus Friedeburg (Kreis Wittmund)
Kai Arnemann (Fortbildung: Forstmaschinenführer/in) aus Papenburg
Elisabeth Brinkmann (Fortbildung: Geprüfte/r Berufsspezialist/in für Haushaltsführung und Familienbetreuung) aus Pattensen (Region Hannover)
Philipp Brüggemann (Fortbildung: Fischwirtschaftsmeister/in) aus Cuxhaven
Steffen Breves (Fortbildung: Forstwirtschaftsmeister/in) aus Hameln-Coppenbrügge
Tim Geers (Fortbildung: Gärtnermeister/in, Produktionsgartenbau, Fachrichtung Baumschule) aus Bersenbrück (Kreis Osnabrück)
Felix Gödert (Fortbildung: Molkereimeister/in) aus Körperich (Eifelkreis Bitburg-Prüm)
Lea Sophie Holtmann (Fortbildung: Pferdewirtschaftsmeister/in, Fachrichtung Pferdezucht) aus Dötlingen (Kreis Oldenburg)
Jonathan Koops (Fortbildung: Geprüfte/r Natur- und Landschaftspfleger/in) aus Bad Langensalza (Unstrut-Hainich-Kreis/Thüringen)
David Kusawe (Fortbildung: Gärtnermeister/in, Dienstleistungsgartenbau, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau) aus Hannover
Vincent Philipp (Fortbildung: Geprüfte/r Klauenpfleger/in) aus Duppach (Kreis Vulkaneifel)
Wiebke Philipp-Mau (Fortbildung: Meister/in in der Hauswirtschaft) aus Fehmarn-Klausdorf (Kreis Ostholstein)
Kerstin Predöhl (Fortbildung: Landwirtschaftsmeister/in) aus Bad Pyrmont
Fiete Sauter (Fortbildung: Fachagrarwirt/in Baumpflege) aus Schneverdingen (Heidekreis)

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