

Alina Kathrin Lückemann
Beraterin Geflügelhaltung

Hannah Kanwischer
Projekt Netzwerk Fokus Tierwohl
Ausgangslage
Um Tierhalter in Deutschland nachhaltig zu stärken und sie dabei zu unterstützen, Tier- und Umweltschutz ebenso zu priorisieren, wie die Qualität bei der Produktion und der Marktorientierung, muss verfügbares Wissen gebündelt, zielgruppengerecht aufbereitet und bedarfsgerecht angeboten werden. Dabei sind neueste Forschungsresultate und Ergebnisse aus der Innovationsförderung ebenso einzubeziehen, wie die Erfahrungen aus themenbezogenen Projekten (z. B. Modell- und Demonstrationsvorhaben), um daraus Antworten für die landwirtschaftliche Praxis abzuleiten.
Ziel des Projektes
Ziel ist es, das fachspezifische Wissen zu bündeln, Erfahrungsaustausch zwischen Praktikern, Wissenschaftlern, Beratern und anderen Gruppen zu organisieren und damit die Wissens-Vernetzung innerhalb der Branche (peer-to-peer-learning) zu ermöglichen und zu fördern.
Projektdurchführung
Um das Ziel zu erreichen, wird ein Verbundvorhaben von Partnern aus Einrichtungen der Länder und Wissenschaft mit ausgewiesener Kompetenz im Nutztierbereich, Unterstützern mit Kompetenzen im pädagogisch didaktischen Bereich sowie Akteuren mit Medienkompetenz durchgeführt. Ein kontinuierlicher bundesweiter Austausch mit der Praxis ist dabei wesentlicher Bestandteil.
Beraterin Geflügelhaltung
Projekt Netzwerk Fokus Tierwohl
Die 2. Deutschen Weidetage werden am 21. und 22.06.2023 jeweils von 9.30 bis 16.00 Uhr auf dem Hof der Familie Hanken (Birkenheide 2, 26931 Elsfleth) stattfinden.
Hier gibt es eine Übersicht über das Programm und die Workshops.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung ist jedoch nötig!
Das Netzwerk Fokus Tierwohl hat einen neuen Podcast zum Thema „Digitalisierung im Masthühnerstall - Automatisch mehr Tierwohl?“ veröffentlicht.
Es werden Fragen beantwortet wie: Können zu viele reine Datensätze und Informationen nicht auch überfordern? Werden wir Menschen in Zukunft gar nicht mehr im Stall gebraucht? Und was genau haben eigentlich Blockchain und Hähnchenbrust miteinander zu tun?
In einer knappen Stunde werden so Einblicke in den aktuellen Stand der Technik und Forschung gegeben, aber auch die Umsetzung in der Praxis kommt nicht zu kurz.
Hier geht's zum Podcast „Digitalisierung im Masthühnerstall - Automatisch mehr Tierwohl?“
Mehr Informationen zum Thema Geflügel gibt es auf der Seite des Netzwerk Fokus Tierwohl. Hier finden sich auch alle weiteren Podcasts und Videos.
Um den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern und den Austausch zwischen Praktiker*innen, Wissenschaftler*innen, Berater*innen und anderen Gruppen aus der Landwirtschaft zu fördern und damit die Wissens-Vernetzung in der Landwirtschaft auszubauen, gibt es innerhalb des NFT verschiedene Fach- und Arbeitsgruppen. Im Folgenden werden die neuesten Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen der Bereiche Rind, Schwein und Geflügel vorgestellt. Zu allen Artikeln gibt es auch immer entsprechende Lese- und Video- oder Audioempfehlungen.
Dr. Anke Römer von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern und Konstanze Rohwer als Betriebsleiterin im Netzwerk Impulsbetrieb Rind sprechen.
Auch wenn es gerade erst langsam wieder warm wird, sind in wenigen Monaten erneut hohe Außentemperaturen zu erwarten. Die Arbeitsgruppe „Hitzestress“ informiert daher über die Entstehung von Hitzestress bei Mutterkühen und erklärt, wie man auf dem eigenen Betrieb Hitzestress frühzeitig mit Hilfe des THI (Temperatur-Luftfeuchte-Index) erkennt. Zudem erhalten Sie Hinweise, wie die Wärmebelastung für die Tiere reduziert werden kann.
Auch die Arbeitsgruppe „Saugferkelverluste“ stellt ihre Ergebnisse vor und informiert über die Gestaltungsmöglichkeiten und -vorgaben für alternative Abferkelsysteme. Welche baulichen Maßnahmen haben einen Einfluss auf das Wohl der Tiere und an welchen Schrauben kann man drehen, um die Überlebensrate der Ferkel zu erhöhen?
Außerdem stellt die Arbeitsgruppe „Buchtenstruktur“ ihre Ergebnisse vor und präsentiert unter anderem Empfehlungen für Neubauten, die Gruppengröße und das Platzangebot für die verschiedenen Altersgruppen. Durch eine geschickte Buchtenstruktur lassen sich verschiedene Funktionsbereiche herstellen, wodurch dem natürlichen Bedürfnis der Tiere nach separaten Bereichen zum Beispiel für Ruhe-, Komfort-, Fress- und Trinkverhalten Rechnung getragen wird.
In Zusammenarbeit mit dem MuD Tierschutzprojekt #Pute@Praxis ist ein neues Video über die Putenmast erarbeitet worden. Das Projekt möchte durch Anpassung der Haltungsbedingungen, wie etwa das vermehrte Angebot von Beschäftigungsmaterialien und Möglichkeiten zur Stallstrukturierung, einen Beitrag zum Verzicht auf Schnabelkürzen in der Putenmast leisten.
Die Broschüre „GeflügelWohl im Fokus – So bleibt der Darm bei Masthühnern gesund und stabil“, kann zudem jetzt bei Interesse kostenlos bei der Geschäftsstelle als Printversion bestellt werden.
Ausführlichere Information zu diesen und weiteren Themen finden Sie auf der Projekthomepage Netzwerk Fokus Tierwohl - Fokus Tierwohl. Neben den Informationsmaterialien auf der Internetseite ist das NFT, unter anderem Vertreten von der LWK Niedersachsen, auch dieses Jahr wieder auf verschiedenen Messen und Veranstaltungen in Niedersachsen und den angrenzenden Bundesländern mit Informationsmaterialien vertreten:
Im Juni sind gleich drei Termine für Interessierte im Kalender vorzumerken:
Interessierte sind zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen.
Außerdem bieten die Tierwohlmultiplikator*innen und Tierwohlkompetenzzentren auch weiterhin kontinuierlich zu aktuellen Themen aus der Rinder- Schweine- und Geflügelhaltung Veranstaltungen an, die kostenfrei zur Anmeldung sind.
Das Projekt Netzwerk Fokus Tierwohl ist ein Verbundprojekt, das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wird.
„Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.“
Förderkennzeichen: 28N-4-013-03
Um die eigenen Kühe in der kritischen Phase rund um die Geburt bestmöglich zu unterstützen, hat das Netzwerk Fokus Tierwohl eine Reihe von Videos mit Prof. Dr. Axel Wehrend von der JLU Gießen veröffentlicht.
Hier finden Sie die Videos zur Rindergeburt auf der Netzwerk Fokus Tierwohl Seite.
Im Rahmen des Netzwerkes Fokus Tierwohl wurde ein Artikel zur Bedeutung der Strukturversorgung beim Mastbullen geschrieben.
Der Artikel gibt Antworten auf die Fragen, warum die Versorgung mit strukturwirksamer Faser in der intensiven Bullenmast ein Problem ist. Und warum subakute Pansenacidose vermehrt auftritt. Doch was macht überhaupt der Pansen und wie wird pansengerecht für mehr Pansengesundheit gefüttert?
Antworten auf diese Fragen und mehr gibt es hier auf der Netzwerk Fokus Tierwohl Seite.
Das Netzwerk Fokus Tierwohl hat einen neuen Artikel zum Umgang mit Hitzestress bei Mutterkühen veröffentlicht.
Antworten auf diese Fragen und mehr gibt es hier auf der Netzwerk Fokus Tierwohl Seite.
Immer mehr Landwirt*innen entscheiden sich dazu, eine induzierte Legepause bei ihren Legehennenherden durchzuführen. Damit versuchen sie die hohen Kosten für Junghennen und Futtermittel, durch eine höhere Anzahl Eier zu kompensieren.
Bei einer gut durchgeführten Legepause kann die Nutzungsdauer der Hennen um 35-40 Wochen verlängert werden. Hinzu kommt eine verbesserte Schalenstabilität und meist größere Eier bei gleichbleibender Nährstoffversorgung wie vor der Legepause.
Weiter Informationen zu den Hintergründen einer induzierten Legepause und der Durchführung finden Sie unter Netzwerk Fokus Tierwohl - Fokus Tierwohl (fokus-tierwohl.de)
„Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.“
Förderkennzeichen: 28N-4-013-03
Es gibt viele Fragen, mit denen Tierhalter in Hinblick auf die Themenbereiche Tiergesundheit, Tierwohl und Nachhaltigkeit konfrontiert werden. Häufig handelt es sich um komplexe Zusammenhänge, bei denen verschiedene Einflussfaktoren eine Rolle spielen.
Im Rahmen des Projektes Netzwerk Fokus Tierwohl wurden daher Arbeitsgruppen gebildet, die sich diesen Fragestellungen zuwenden. Die Arbeitsgruppen setzen sich zusammen aus Vertretern/innen aus Beratung, Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden. Auch Tierärzte/innen und Tierhalter/innen sind Teil der Arbeitsgruppen.
Die Aufgabe der Arbeitsgruppen besteht darin, die bereits umfassenden Informationen, die zu den verschiedenen Fragestellungen vorliegen, zusammenzutragen und einzuordnen. Die ersten Ergebnisse dieser Zusammenarbeit wurden nun veröffentlich.
Die Arbeitsgruppe „Saugferkelverluste“ widmete sich dem Thema Alternative Abferkelsystem. Ob nun die Bewegungsbucht oder die freie Abferkelung, es stellen sich die Fragen: Wie sollte die Abferkelbucht aussehen? Wie sollten die Buchtenelemente aussehen? Und was gibt es in Hinblick auf das Angebot von organischem Beschäftigungsmaterial und dem richtigen Stallklima zu beachten? Antworten hierzu finden sich im Leitfaden „SchweineWohl im Fokus“ – Alternative Abferkelsysteme. SchweineWohl - Fokus Tierwohl (fokus-tierwohl.de)
Ausführlichere Information zu diesen und weiteren Themen finden Sie auf der Projekthomepage Netzwerk Fokus Tierwohl - Fokus Tierwohl (fokus-tierwohl.de).
Das Projekt Netzwerk Fokus Tierwohl ist ein Verbundprojekt, das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wird.
„Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.“
Förderkennzeichen: 28N-4-013-03
Das Projekt Netzwerk Fokus Tierwohl blickt in Niedersachsen auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Insgesamt fanden 48 Veranstaltungen für die Tierarten Rind, Schwein und Geflügel statt. Dabei gab es sowohl Webseminare, wie auch viele Präsenzveranstaltungen in denen insgesamt 3.068 Personen teilnahmen.
Im Schweinebereich waren vor allem die Veranstaltungen für die Kleinsthalterinnen und Kleinsthalter sehr gefragt. Bei dieser Veranstaltungsreihe wurden die Tierhaltenden über grundlegende Haltungsaspekte informiert. Hierzu gab es drei Themenabende mit den Schwerpunkten Schweineverhalten, Biosicherheit und Fütterung. Bei allen drei Veranstaltungen wurden die Ausführungen mit großem Interesse verfolgt und viele Fragen der Teilnehmenden konnten beantwortet werden.
Auch die Veranstaltung zum stressarmen Umgang mit Schweinen war sehr aufschlussreich. In dieser Veranstaltung erklärte der Referent, worauf beim Umgang mit Schweinen geachtet werden sollte. Ein wichtiger Punkt war, dass die Treibwege einmal auf Schweinehöhe abgegangen werden sollten, um den Blickwinkel der Schweine zu verstehen und mögliche Ablenkungen zu erkennen. Dies geht natürlich auch mit einer Kamera, die auf der Augenhöhe der Schweine durch den Stall geführt wird.
Im Bereich Geflügel war unter anderem die Veranstaltung zur tiergerechten Beleuchtung sehr gefragt. Hierbei erklärte Prof. Robby Andersson, dass das Geflügel eine ganz andere Wahrnehmung der Umwelt hat, als wir Menschen. Dies liegt unter anderem daran, dass Vögel auch im UV-Bereich noch gut sehen können. Menschen hingegen können diese Frequenzen vom Licht nicht erkennen. Außerdem nehmen die Tiere wesentlich mehr Bilder pro Sekunde wahr, weshalb für das Geflügel besonders auf ein flackerfreies Licht im Stall geachtet werden muss.
Wir freuen uns darauf, auch im Jahr 2023 durch das Netzwerk Fokus Tierwohl den Wissenstransfer in die Praxis in Niedersachsen durch viele spannende Veranstaltungen, ob in Präsenz oder online, zu verbessern. Informationen zu aktuellen Veranstaltungen finden sie auf der Homepage der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (Veranstaltungen & Seminare : Landwirtschaftskammer Niedersachsen (lwk-niedersachsen.de)) oder auf der Projekthomepage des Netzwerk Fokus Tierwohl (Veranstaltungen zum Tierwohl - Fokus Tierwohl (fokus-tierwohl.de)).
Das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderte Verbundprojekt Netzwerk Fokus Tierwohl bietet mit seiner projekteigenen Homepage (www.fokus-tierwohl.de) eine Plattform für aktuelle Tierwohl-Themen in den Bereichen Rind, Schwein und Geflügel.
Doch bietet die Seite nicht nur die Möglichkeit, sich zu kostenfreien Veranstaltungen anzumelden. So finden sich auf der Homepage inzwischen auch viele andere interessante Beiträge: Neben zahlreichen Fachartikeln können sich Interessierte auch über Videos, Podcasts und Vodcasts zu verschiedensten Themen informieren. Im Bereich Rind ist beispielsweise eine Videoreihe rund um das Thema Geburt und Geburtshilfe erschienen. Die Klauengesundheit bei Sauen und verschiedene Fütterungskonzepte wurden in den bisher veröffentlichten Podcasts im Bereich der Schweinehaltung thematisiert. Beim Geflügel standen u. a. die Strukturierung in der Masthühnerhaltung, aber auch die Erhebung von Tierschutzindikatoren im Fokus.
Wer sich darüber hinaus in Sachen Tierwohl auf dem Laufenden halten möchte, sollte dem Netzwerk auch auf Instagram (@netzwerkfokustierwohl), Twitter (@FokusTierwohl) und Facebook („Netzwerk Fokus Tierwohl“) folgen. Das Social Media-Team des Netzwerks informiert seine Abonnenten regelmäßig über Neuigkeiten, Veranstaltungshinweise und Termine im Projekt, wie zuletzt zur EuroTier 2022. Hier war das Netzwerk mit einem eigenen Stand vertreten, an dem es sich und seine Arbeit den interessierten Besuchern präsentieren konnte. Ergänzend dazu fanden direkt am Stand Impulsgespräche statt, bei denen Impulsbetriebe aus dem Projekt zu unterschiedlichsten Themen der Rinder-, Schweine- und Geflügelhaltung referierten und von ihren Erfahrungen aus der Praxis berichteten. Nach jedem Vortrag konnten die Zuhörer mit den Impulsbetrieben ins Gespräch kommen und ihre Fragen stellen. Neben der Impulslounge gab es auch eine eigene Bühne, auf der verschiedenste Fachvorträge zu aktuellen Tierwohl-Themen stattfanden. Diese wurde zusammen mit den Gesamtbetrieblichen Haltungskonzepten ausgerichtet und erwies sich als Publikumsmagnet.
Video zu den Aufgaben der LWK im Netzwerk Fokus Tierwohl im Rahmen der Eurotier 2022 in Hannover
„Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.“
Förderkennzeichen: 28N-4-013-03
Das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderte Projekt Netzwerk Fokus Tierwohl startete 2020 bundesweit auf Grund der Corona-Pandemie völlig anders als ursprünglich geplant. Die geplante Präsenzveranstaltungen und Schulungen von neuem Wissen mussten digital als Webseminare konzipiert werden.
Die 17 Verbundpartner in ganz Deutschland beschäftigten sich zunächst mit dem Netzwerkaufbau. Drei Tierwohlkompetenzzentren sind nach der jeweiligen Nutztierarzt in NRW, Niedersachsen und Hessen entstanden. Der Verband der Landwirtschaftskammern koordiniert das bundesweite Projekt.
Ziel ist die Unterstützung landwirtschaftlicher Betriebe auf dem Weg hin zu einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung. Niedersachsen übernimmt dabei die Aufgabe der Bündelung und fachlichen Einordnung aktueller Erkenntnisse aus der Geflügelhaltung in der Geschäftsstelle Geflügel. Darüber hinaus organisieren die beiden sog. Tierwohlmultiplikatorinnen Alexandra Koch und Regine Revermann verschiedene Veranstaltungsformate in den Bereichen Rind, Schwein und Geflügel. Sachgebietsleiter Stefan Sagkob fasste die Arbeit so zusammen: „Wir wollen interessante Angebote schaffen und über verschiedene, neue Informationskanäle die breite landwirtschaftliche Praxis erreichen“.
Die beiden niedersächsischen Tierwohlmultiplikatorinnen hatten sich bisher gut in die Welt der Webseminare eingearbeitet. Seit November 2020 gab es monatlich online Weiterbildungsangebote für Landwirte, Berater und Interessierte. Im Fokus liegen dabei Veranstaltungen zu aktuellen Themen in der Nutztierhaltung mit Hinblick auf eine Verbesserung des Tierwohls.
Im September 2021 soll es nun endlich vorsichtig optimistisch von der virtuellen in die reale Praxis gehen. Als Auftaktveranstaltung ist eine Exkursion auf einen Gänsebetrieb in der Nähe von Vechta geplant. Am 9. September bekommen die Teilnehmer in der Zeit von 10:30 – 14:30 Uhr einen Einblick in eine tierwohlgerechte Haltung von Gänsen. Diese kann für Landwirte ein durchaus lukrativer Nebenerwerb darstellen. Es wird veranschaulicht wie sich dieser Betriebszweig neu in die bereits vorhandene Betriebsstruktur bestmöglich integrieren lässt, sodass sowohl Gänse als auch Landwirte von der Haltung profitieren. Je nachdem wie sich die Lage durch das Coronavirus entwickelt, sind nun regelmäßige Exkursionen oder Seminare in Präsenz geplant. Am 21. Oktober wird z.B. auf einem Legehennenbetrieb im Emsland ein Agroforstkonzept vorgestellt. Dabei wird auf den Zielkonflikt zwischen Tierwohl und Umwelt eingegangen und praktikable Lösungen für den Schutz der Hennen vor Beutegreifern präsentiert. Bei beiden Veranstaltungen sind noch Plätze frei, gerne können Sie sich noch bis zum jeweiligen Anmeldeschluss anmelden (www.lwk-niedersachsen.de / Webcodes 33006491 und 33006530).
Das Fortbildungsangebot des Netzwerk Fokus Tierwohl in Niedersachsen soll aber auch weiterhin Webseminare beinhalten. Umfragen unter den Teilnehmern ergaben, dass diese besonders nutzerfreundlich sind, da sie oftmals in den Abendstunden angeboten werden und die Anfahrt entfällt. Weitere Informationen zum Projekt sowie alle Veranstaltungen (bundesweit) finden Sie unter www.fokus-tierwohl.de
Mit gleich vier Auftritten war das „Netzwerk Fokus Tierwohl“ im Fachprogramm Geflügel auf der EuroTier vertreten. Über 700 Personen wurden durch diese Online-Vorträge erreicht.
- Tierwohl in Zeiten der Aufstallung – Ein Praxisbericht aus der Mobilstallhaltung (Vortrag)
- Vorsorgen ist besser als Räumen: Wie kann der Landwirt betriebsindividuell vorsorgen? Mit der Risikoampel (Vortrag)
- Erhöhte Sitzmöglichkeiten bei Masthühnern – wie setze ich es um? (Diskussionsrunde)
- Zukunftsperspektiven von Bruderhähnen und Zweinutzungshühnern (Diskussionsrunde)
Positive Resonanz zu den Veranstaltungen kam im Anschluss auch von außen: das Magazin „Der Hoftierarzt“ schreibt über die Podiumsdiskussion zu den Bruderhähnen und Zweinutzungshühnern, es sei „eines der interessantesten Diskussionspanel der diesjährigen EuroTier“ gewesen (https://twitter.com/lwknds/status/1361217505692446722).
Aufgrund der erfreulichen Teilnehmerzahlen und den positiven Rückmeldungen verbucht die Geschäftsstelle des Tierwohl-Kompetenzzentrums Geflügel die erste (digitale) Messeteilnahme des Projektes als echten Erfolg.
Für registrierte Besucher der EuroTier digital stehen die Beiträge bis zum 15. April 2021 im Menü Fachprogramm oder direkt unter https://eurotier.digital.dlg.org/program zur Verfügung. Noch nicht registrierte Nutzer können über den Ticketshop der EuroTier Zugang erhalten.
Inhaltliche Zusammenfassungen der Veranstaltungen sowie weiterführende Informationen rund um das Thema Tierwohl stehen Ihnen auf der projekteigenen Webseite www.fokus-tierwohl.de zur Verfügung.
„Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.“
Förderkennzeichen: 28N-4-013-03
Die Moderation übernimmt Katja Kulke, fachliche Leiterin des Tierwohlkompetenzzentrums Geflügel.
Oldenburg - Im Rahmen der EuroTier digital ist auch das „Netzwerk Fokus Tierwohl“ mit einem virtuellen Messestand vertreten: Zum einen stehen die Verbundpartner täglich von 9 bis 18.30 Uhr für Fragen rund um das Projekt zur Verfügung. Zum anderen finden sogenannte Expertentalks statt, bei denen die Tierwohlmultiplikator*innen 15-minütige Interviews zu aktuellen Themen und Herausforderungen mit Fachleuten der Branche führen.
Hier geht’s zum Messestand des Netzwerks Fokus Tierwohl auf der EuroTier digital.
Zudem hat die bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) angesiedelte Geschäftsstelle Geflügel unter anderem zwei Podiumsdiskussionen organisiert, die von Katja Kulke, der fachlichen Leiterin des Tierwohlkompetenzzentrums Geflügel, moderiert werden. Interessierte sind herzlich eingeladen:
Rund 30 Fachleute aus ganz Deutschland suchen nach Lösungen für die Tierhaltung und die Nachhaltigkeit.
Oldenburg – Erstmals getagt hat am Donnerstag, 29. Oktober 2020, der Expertenbeirat Geflügel im Projekt „Netzwerk Fokus Tierwohl“. Das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderte bundesweite Verbundprojekt soll Tierhalter*innen in Deutschland nachhaltig stärken und unter anderem beim Tierwohl und Umweltschutz unterstützen. Die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen hat die Leitung der Geschäftsstelle Geflügel übernommen.
Vier Arbeitsgruppen mit thematischen Schwerpunkten
Die Sitzungsteilnehmer*innen, die aufgrund der Corona-Pandemie via Videokonferenz tagten, machten Vorschläge zur Besetzung der themenspezifischen Arbeitsgruppen „Legehenne“, „Masthähnchen“, „Pute“ und „Wassergeflügel“ und legten thematische Schwerpunkte fest: Die Gruppen „Legehenne“ und „Pute“ wollen sich beispielsweise unter anderem mit den Themen Federpicken und Kannibalismus befassen, die Gruppe „Wassergeflügel“ mit zukunftsorientierter Mastgänse- und Pekingentenhaltung. Laut Projektplan ist vorgesehen, dass die Arbeitsgruppen künftig fünf- bis sechsmal pro Jahr tagen.
„Seit Jahren werden mit Politik und Gesellschaft Tierschutzaspekte diskutiert“, sagte Kammerdirektor Hans-Joachim Harms, als er die Expertinnen und Experten der Tagung begrüßte, „wir wollen die Konzepte und Perspektiven für eine zukunftsfähige Nutztierhaltung nicht nur der Politik überlassen. Dafür brauchen wir Sie. Es müssen neue Lösungen gefunden werden – für die Tierhaltung und die Nachhaltigkeit.“ Er dankte den Fachleuten für ihre Bereitschaft mitzuhelfen, eine neue Perspektive für die Landwirtschaft zu erarbeiten.
„Wir sehen in dem Projekt die große Chance darin, das neue Wissen nicht nur regional, sondern auch bundesweit einheitlich zu transferieren“, erklärt Neele Ahlers, „dabei arbeiten wir nach dem Leitsatz: Aus der Praxis – für die Praxis.“
Über das Projekt „Netzwerk Fokus Tierwohl“
Das BMEL fördert den Aufbau des bundesweiten Netzwerkes mit einer Summe von 15 Millionen Euro. Über eine Vielzahl von Veranstaltungen in ganz Deutschland soll über eine Laufzeit von drei Jahren den Tierhalter*innen das gesammelte, gebündelte und aufbereitete Wissen zur tierwohlgerechten Haltung von Rindern, Schweinen und Geflügel vermittelt werden. Die Bündelung von wissenschaftlichen Daten, neuesten Erkenntnissen aus der angewandten Forschung, der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz oder anderen aktuellen Projekten erfolgt in tierartenspezifischen Geschäftsstellen. Diese sammeln und bereiten die aktuellen Daten auf und stellen sie den Projektpartner*innen in den Bundesländern für den Wissenstransfer zur Verfügung.
Die Leitung der Geschäftsstelle Schwein hat die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen übernommen, die Leitung im Bereich Rinder übernimmt der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen.
Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) e.V. verantwortet gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) Deutschland e.V. die zentrale methodisch-didaktische Aufbereitung von Informations- und Schulungsmaterialien sowie die redaktionelle Betreuung der projekteigenen Homepage www.fokus-tierwohl.de. Ein weiteres Teilprojekt, das die DLG und FiBL betreuen, ist die bundesweite Vernetzung der sogenannten Zukunftsbetriebe. Dabei sollen die engagierten Landwirt*innen von insgesamt 150 Betrieben, die sich auf die Tierarten Geflügel, Rind und Schwein aufteilen, beim Austausch untereinander unterstützt werden.
Nutzungserlaubnis für Pressemitteilungen
Bundesweites Verbundprojekt will Tierhalter*innen bei Tier- und Umweltschutz unterstützen – Bundesministerium fördert Projekt mit 15 Millionen Euro
Das BMEL fördert den Aufbau des bundesweiten Netzwerkes mit einer Summe von 15 Millionen Euro. Über eine Vielzahl von Veranstaltungen in ganz Deutschland soll über eine Laufzeit von drei Jahren den Tierhalter*innen das gebündelte, aufbereitete und fokussierte Wissen zur tierwohlgerechten Haltung von Rindern, Schweinen und Geflügel vermittelt werden. Die Bündelung von wissenschaftlichen Daten, neuesten Erkenntnissen aus der angewandten Forschung, der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz oder anderen aktuellen Projekten erfolgt in tierartenspezifischen Geschäftsstellen. Diese sammeln und bereiten die aktuellen Daten auf und stellen sie den Projektpartner*innen in den Bundesländern für den Wissenstransfer zur Verfügung.
„Wir sehen in dem Projekt die große Chance darin, das neue Wissen nicht nur regional, sondern auch bundesweit einheitlich zu transferieren“, erklärt Gerhard Schwetje, Präsident des VLK und der LWK Niedersachsen. „Dabei arbeiten wir nach dem Leitsatz: Aus der Praxis – für die Praxis“, ergänzt Neele Ahlers von der LWK Niedersachsen. In Niedersachsen ist geplant, die themenspezifischen Arbeitsgruppen „Jung- und Legehenne“, „Masthähnchen“, „Pute“ und „Wassergeflügel“ zu gründen.
Die Leitung der Geschäftsstelle Schwein hat die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen übernommen, die Leitung im Bereich Rinder übernimmt der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen.
Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) e.V. verantwortet gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) Deutschland e.V. die zentrale methodisch-didaktische Aufbereitung von Informations- und Schulungsmaterialien sowie die redaktionelle Betreuung der projekteigenen Homepage www.fokus-tierwohl.de. Ein weiteres Teilprojekt, das die DLG und FiBL betreuen, ist die bundesweite Vernetzung der sogenannten Zukunftsbetriebe. Dabei sollen die engagierten Landwirt*innen von insgesamt 150 Betrieben (je 50 geflügel-, rinder- und schweinehaltende Betriebe) beim Austausch untereinander unterstützt werden.
Das Netzwerk Fokus Tierwohl ist eingebettet in das Bundesprogramm Nutztierhaltung als wesentlicher Teil der Nutztierstrategie des Bundes. Mit der Projektträgerschaft dieses Bundesprogramms hat das BMEL die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung beauftragt.
Nutzungserlaubnis für Pressemitteilungen
Fortschritte mit Kompetenz und Spezialwissen für eine tierwohlgerechte, umweltschonende und nachhaltige Tierhaltung
→ Wissenstransfer verbessern
Teilprojekte (TP)
TP1 Gesamtkoordination: Verband der Landwirtschaftskammern (VLK)
TP2 Leitung der Geschäftsstelle Schwein: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
TP3 Leitung der Geschäftsstelle Geflügel: Landwirtschaftskammer Niedersachsen
TP4 Leitung der Geschäftsstelle Rind: Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen
TP5 Wissenstransfer durch Tierwohlmultiplikatoren: Verantwortliche in den Bundesländern
TP6 Methodisch-didaktische Aufbereitung: Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) / Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL)
TP7 Bundesweite Vernetzung der Zukunftsbetriebe: DLG / FiBL
Aufgaben der Landwirtschaftskammer Niedersachsen im TP 5
Verbundpartner
Verband der Landwirtschaftskammern e.V.; Landwirtschaftskammer Niedersachsen; Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen; Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen; FiBL Deutschland e.V.; DLG e.V.; Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein / Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp; Landesanstalt für ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung Brandenburg; Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern; Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum; Landwirtschaftskammer Hamburg; Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie / Lehr- und Versuchsgut Köllitsch; Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg; Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Landwirtschaftskammer Bremen, Dienstleistungszentrum Raum Eifel; Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt
Projektablauf
Bewilligungszeitraum 19.12.2019 - 30.04.2023
Förderkennzeichen: 28N-4-013-03
„Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.“
LWK-Produktnummer: 302500120
Weitere Informationen über das Projekt:
Das neu gestartete Verbundprojekt Netzwerk Fokus Tierwohl beinhaltet u.a. die Einrichtung eines Netzwerkes von „Zukunftsbetrieben“ für Rind, Schwein und Geflügel.
Die Unterlagen zur Bewerbung und Ansprechpartner bei aufkommenden Fragen finden Sie unter folgendem Link www.fibl.org/de/zukunftsbetriebe . Die Bewerbungsfrist endet am 10. August 2020.
Weitere Informatione zu dem Projekt: