Wir bieten Lösungen - regional & praxisnah!

Netzwerk Fokus Tierwohl

Fortschritte mit Kompetenz und Spezialwissen für eine tierwohlgerechte, umweltschonende und nachhaltige Nutztierhaltung

Beginn: 19.12.2019 / Ende: 31.12.2023

Legehennen-Hof von Marita und Jens Wemken in Wiefelstede (Kreis Ammerland).
Legehennen-Hof von Marita und Jens Wemken in Wiefelstede (Kreis Ammerland).Wolfgang Ehrecke

Ausgangslage
Um Tierhalter in Deutschland nachhaltig zu stärken und sie dabei zu unterstützen, Tier- und Umweltschutz ebenso zu priorisieren, wie die Qualität bei der Produktion und der Marktorientierung, muss verfügbares Wissen gebündelt, zielgruppengerecht aufbereitet und bedarfsgerecht angeboten werden. Dabei sind neueste Forschungsresultate und Ergebnisse aus der Innovationsförderung ebenso einzubeziehen, wie die Erfahrungen aus themenbezogenen Projekten (z. B. Modell- und Demonstrationsvorhaben), um daraus Antworten für die landwirtschaftliche Praxis abzuleiten.
 

Ziel des Projektes
Ziel ist es, das fachspezifische Wissen zu bündeln, Erfahrungsaustausch zwischen Praktikern, Wissenschaftlern, Beratern und anderen Gruppen zu organisieren und damit die Wissens-Vernetzung innerhalb der Branche (peer-to-peer-learning) zu ermöglichen und zu fördern.
 

Projektdurchführung
Um das Ziel zu erreichen, wird ein Verbundvorhaben von Partnern aus Einrichtungen der Länder und Wissenschaft mit ausgewiesener Kompetenz im Nutztierbereich, Unterstützern mit Kompetenzen im pädagogisch didaktischen Bereich sowie Akteuren mit Medienkompetenz durchgeführt. Ein kontinuierlicher bundesweiter Austausch mit der Praxis ist dabei wesentlicher Bestandteil.

Kontakt

Dr. med. vet. Katja Kulke

Dr. med. vet. Katja Kulke

Fachliche Leitung Geschäftsstelle Tierwohl-Kompetenzzentrum Geflügel

katja.kulke~lwk-niedersachsen.de


Alina Kathrin Lückemann
M.Sc.
Alina Kathrin Lückemann

Beraterin Geflügelhaltung

alina-kathrin.lueckemann~lwk-niedersachsen.de


Hannah Kanwischer
M.Sc.
Hannah Kanwischer

Projekt Netzwerk Fokus Tierwohl

hannah.kanwischer~lwk-niedersachsen.de

Projekt-Website

www.fokus-tierwohl.de

Beiträge aus dem Projekt-Blog

14.06.2023

Die 2. Deutschen Weidetage werden am 21. und 22.06.2023 jeweils von 9.30 bis 16.00 Uhr auf dem Hof der Familie Hanken (Birkenheide 2, 26931 Elsfleth) stattfinden.

Milchkühe auf der Weide
Milchkühe auf der WeideYvonne Konersmann
Das übergreifende Thema der Veranstaltung ist die Weidehaltung, mit einem besonderen Augenmerk auf dem Tierwohl und der Tiergesundheit bei dieser Haltungsform. Über beide Tage verteilt wird es vormittags spannende Vorträge und Nachmittags entsprechende Workshops zu den verschiedenen Aspekten der Weidehaltung geben. So soll der Wissenstransfer über die Weidewirtschaft gefördert werden und den Teilnehmenden die Möglichkeit gegeben werden, sich in den Workshops in Kleingruppen auch intensiver mit einzelnen Themen auseinander zu setzen.
Hier gibt es eine Übersicht über das Programm und die Workshops.

Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung ist jedoch nötig!

25.05.2023

Das Netzwerk Fokus Tierwohl hat einen neuen Podcast zum Thema „Digitalisierung im Masthühnerstall - Automatisch mehr Tierwohl?“ veröffentlicht.

Hähnchenmast
HähnchenmastDr. Peter Hiller
Zu Gast bei Dr. Christian Lambertz vom FiBL und Susanne Gäckler von der DLG waren Dr. Kathrin Toppel von der Hochschule Osnabrück, Fabian Spieß von der TiHo Hannover und Hähnchenmäster Stefan Teepker.

Es werden Fragen beantwortet wie: Können zu viele reine Datensätze und Informationen nicht auch überfordern? Werden wir Menschen in Zukunft gar nicht mehr im Stall gebraucht? Und was genau haben eigentlich Blockchain und Hähnchenbrust miteinander zu tun?

In einer knappen Stunde werden so Einblicke in den aktuellen Stand der Technik und Forschung gegeben, aber auch die Umsetzung in der Praxis kommt nicht zu kurz.

Hier geht's zum Podcast „Digitalisierung im Masthühnerstall - Automatisch mehr Tierwohl?

Mehr Informationen zum Thema Geflügel gibt es auf der Seite des Netzwerk Fokus Tierwohl. Hier finden sich auch alle weiteren Podcasts und Videos.

04.05.2023

Um den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern und den Austausch zwischen Praktiker*innen, Wissenschaftler*innen, Berater*innen und anderen Gruppen aus der Landwirtschaft zu fördern und damit die Wissens-Vernetzung in der Landwirtschaft auszubauen, gibt es innerhalb des NFT verschiedene Fach- und Arbeitsgruppen. Im Folgenden werden die neuesten Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen der Bereiche Rind, Schwein und Geflügel vorgestellt. Zu allen Artikeln gibt es auch immer entsprechende Lese- und Video- oder Audioempfehlungen.

DLG-Bundeswettbewerb Melken
Was kann die verlängerte Zwischenkalbzeit für Vor- oder Nachteile in Bezug auf die Milchmenge, und andere ökonomische Faktoren, wie die Zahl der Kälber pro Kuh haben?Wolfgang Ehrecke
Das Kompetenzzentrum Rind mit der Arbeitsgruppe „Verlängerte Zwischenkalbzeit“ (ZKZ) informiert über Vor- und Nachteile der verlängerten ZKZ und zeigt des Weiteren Entscheidungshilfen auf, ob eine Verlängerung der ZKZ für den eigenen Betrieb eine reelle Option ist. Die Expert*innen sind sich dabei einig, dass eine verlängerte ZKZ zu mehr Tierwohl führt, da den Kühen mehr Zeit zur Erholung in der besonders kritischen Phase rund um die Kalbung gegeben wird. Zu diesem Thema gibt es auch einen Podcast, in dem Susanne Gäckler von der DLG und Dr. Christian Lambertz vom FiBL mit
Dr. Anke Römer von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern und Konstanze Rohwer als Betriebsleiterin im Netzwerk Impulsbetrieb Rind sprechen.

Auch wenn es gerade erst langsam wieder warm wird, sind in wenigen Monaten erneut hohe Außentemperaturen zu erwarten. Die Arbeitsgruppe „Hitzestress“ informiert daher über die Entstehung von Hitzestress bei Mutterkühen und erklärt, wie man auf dem eigenen Betrieb Hitzestress frühzeitig mit Hilfe des THI (Temperatur-Luftfeuchte-Index) erkennt. Zudem erhalten Sie Hinweise, wie die Wärmebelastung für die Tiere reduziert werden kann.

Schweine in der LWK-Versuchsstation Wehnen
Was gibt es für Möglichkeiten mit kranken und verletzten Tieren umzugehen und wie kann durch bauliche Maßnahmen zu mehr Tierwohl beigetragen werden?Wolfgang Ehrecke
Das Kompetenzzentrum Schwein stellt den Leitfaden „SchweineWohl im Fokus: Umgang mit kranken und verletzten Tieren“ zur Verfügung, der nach kurzer Registrierung auf der Projekthomepage kostenlos heruntergeladen werden kann. Dieser Leitfaden bietet eine Hilfestellung für alle, die regelmäßigen Umgang mit Schweinen haben und ein Nachschlagewerk suchen, um im Notfall gezielt und dem Zustand des Tieres angemessen handeln zu können.

Auch die Arbeitsgruppe „Saugferkelverluste“ stellt ihre Ergebnisse vor und informiert über die Gestaltungsmöglichkeiten und -vorgaben für alternative Abferkelsysteme. Welche baulichen Maßnahmen haben einen Einfluss auf das Wohl der Tiere und an welchen Schrauben kann man drehen, um die Überlebensrate der Ferkel zu erhöhen?

Außerdem stellt die Arbeitsgruppe „Buchtenstruktur“ ihre Ergebnisse vor und präsentiert unter anderem Empfehlungen für Neubauten, die Gruppengröße und das Platzangebot für die verschiedenen Altersgruppen. Durch eine geschickte Buchtenstruktur lassen sich verschiedene Funktionsbereiche herstellen, wodurch dem natürlichen Bedürfnis der Tiere nach separaten Bereichen zum Beispiel für Ruhe-, Komfort-, Fress- und Trinkverhalten Rechnung getragen wird.

Gänse im Stall
Welche Besonderheiten gibt es in der Gänsehaltung, und wie werden diese auf dem Impulsbetrieb Eskilden umgesetzt?LWK Niedersachsen
Aus dem Kompetenzzentrum Geflügel gibt es ein neues Video zur Elterntierhaltung von Gänsen, mit Praxiserfahrungen aus dem Impulsbetrieb Eskilden. Hierin wird erklärt, worauf es bei einer tierwohlorientierten Haltung von Zuchtgänsen ankommt, und was Gänse von anderem Wassergeflügel in der Haltung unterscheidet.

In Zusammenarbeit mit dem MuD Tierschutzprojekt #Pute@Praxis ist ein neues Video über die Putenmast erarbeitet worden. Das Projekt möchte durch Anpassung der Haltungsbedingungen, wie etwa das vermehrte Angebot von Beschäftigungsmaterialien und Möglichkeiten zur Stallstrukturierung, einen Beitrag zum Verzicht auf Schnabelkürzen in der Putenmast leisten.

Die Broschüre „GeflügelWohl im Fokus – So bleibt der Darm bei Masthühnern gesund und stabil“, kann zudem jetzt bei Interesse kostenlos bei der Geschäftsstelle als Printversion bestellt werden.

Ausführlichere Information zu diesen und weiteren Themen finden Sie auf der Projekthomepage Netzwerk Fokus Tierwohl - Fokus Tierwohl. Neben den Informationsmaterialien auf der Internetseite ist das NFT, unter anderem Vertreten von der LWK Niedersachsen, auch dieses Jahr wieder auf verschiedenen Messen und Veranstaltungen in Niedersachsen und den angrenzenden Bundesländern mit Informationsmaterialien vertreten:

  • Am 07.05.2023 findet von 10.00 - 17.00 Uhr der 10. „Tag des offenen Hofes“ am Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp (Gutshof, 24327 Blekendorf) statt. Hier wird die LWK Niedersachsen in Kooperation mit der LWK Schleswig-Holstein und der LWK Hamburg das Projekt an einem eigenen Stand vertreten sein

Im Juni sind gleich drei Termine für Interessierte im Kalender vorzumerken:

  • Am 01. und 02.06.2023 finden die „LWK Feldtage“ in Poppenburg statt
  • Am 07. und 08.06. lädt die LWK Niedersachsen zum  „Fachforum Schwein und Geflügelmast“ in den Emslandhallen Lingen ein
  • Gegen Ende des Monats finden am 21. und 22.06. die „Deutschen Weidetage“ in Kooperation mit dem Grünlandzentrum in Elsfleth statt

Interessierte sind zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen.

Außerdem bieten die Tierwohlmultiplikator*innen und Tierwohlkompetenzzentren auch weiterhin kontinuierlich zu aktuellen Themen aus der Rinder- Schweine- und Geflügelhaltung Veranstaltungen an, die kostenfrei zur Anmeldung sind.

Das Projekt Netzwerk Fokus Tierwohl ist ein Verbundprojekt, das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wird.

„Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.“

Förderkennzeichen: 28N-4-013-03

03.05.2023

Um die eigenen Kühe in der kritischen Phase rund um die Geburt bestmöglich zu unterstützen, hat das Netzwerk Fokus Tierwohl eine Reihe von Videos mit Prof. Dr. Axel Wehrend von der JLU Gießen veröffentlicht.

Neu geborenes Kalb mit Muttertier
Neu geborenes Kalb mit MuttertierDr. Jakob Groenewold
Es wird der gesamte Geburtsprozess begleitet, von der Geburtshygiene und Dokumentation, bis hin zu dem Zeitpunkt, wenn das Kalb da ist und der Einsatz einer Atempumpe nötig werden kann. Auch spezifischeren Themen wie die Geburtshilfe bei Vorder- und Hinterendlage werden vorgestellt.

Hier finden Sie die Videos zur Rindergeburt auf der Netzwerk Fokus Tierwohl Seite.

 

03.05.2023

Im Rahmen des Netzwerkes Fokus Tierwohl wurde ein Artikel zur Bedeutung der Strukturversorgung beim Mastbullen geschrieben.

Bullenmast
BullenmastDr. Jakob Groenewold

Der Artikel gibt Antworten auf die Fragen, warum die Versorgung mit strukturwirksamer Faser in der intensiven Bullenmast ein Problem ist. Und warum subakute Pansenacidose vermehrt auftritt. Doch was macht überhaupt der Pansen und wie wird pansengerecht für mehr Pansengesundheit gefüttert?

Antworten auf diese Fragen und mehr gibt es hier auf der Netzwerk Fokus Tierwohl Seite.

 

03.05.2023

Das Netzwerk Fokus Tierwohl hat einen neuen Artikel zum Umgang mit Hitzestress bei Mutterkühen veröffentlicht.

Mutterkuhherde auf der Weide
Mutterkuhherde auf der WeideYvonne Konersmann
Mit steigenden Temperaturen rückt das Thema Hitzestress wieder mehr in den Fokus. Doch was sind die rechtlichen Grundlagen, was ist ein THI, und wie sieht im Bedarfsfall ein guter Witterungsschutz aus?

Antworten auf diese Fragen und mehr gibt es hier auf der Netzwerk Fokus Tierwohl Seite.

 

 


Mehr zum Netzwerk Fokus Tierwohl finden Sie hier!

01.02.2023

Immer mehr Landwirt*innen entscheiden sich dazu, eine induzierte Legepause bei ihren Legehennenherden durchzuführen. Damit versuchen sie die hohen Kosten für Junghennen und Futtermittel, durch eine höhere Anzahl Eier zu kompensieren.

Legehenne in der Legepause
Legehenne in der LegepauseAlina Kathrin Lückemann
Doch eine Legepause sollte genau durchdacht werden und benötigt Fingerspitzengefühl. Nicht jede Herde eignet sich zur Mauser. Dabei sollten folgende Voraussetzungen erfüllt werden:

  • Eine gute Herdengesundheit ohne akutes Infektionsgeschehen. Kranke, abgeschlagene Legehennen ohne Körperreserven sind für die Mauser ungeeignet. Deshalb austherapieren und auffüttern bevor eine induzierte Legepause begonnen wird.
  • Keine Verhaltensauffälligkeiten in der Herde. Der Stress einer induzierten Legepause kann Federpicken und Kannibalismus begünstigen.
  • Verdunkelungsmöglichkeiten sind essentiell, damit der Lichttag deutlich reduziert werden kann. Diese sind auch im Kaltscharrraum von Vorteil, falls dieser während der Legepause für die Tiere zugänglich ist.
  • Besatzdichtenvorgaben beachten! Falls zur Berechnung der max. zulässigen Besatzdichte der Kaltscharrraum genutzt wurde, darf er auch während der Legepause nicht versperrt werden.
  • In der ökologischen Haltung ist die Einschränkung des Auslaufzugangs auf 7 Wochen begrenzt.
  • Liegen bereits vermehrt Federn in der Einstreu? Dann haben bereits einzelne Tiere mit der Mauser begonnen. In solchen Fällen ist kein vollsynchroner Ablauf der induzierten Legepause in der gesamten Herde mehr zu erwarten.

Bei einer gut durchgeführten Legepause kann die Nutzungsdauer der Hennen um 35-40 Wochen verlängert werden. Hinzu kommt eine verbesserte Schalenstabilität und meist größere Eier bei gleichbleibender Nährstoffversorgung wie vor der Legepause.

Weiter Informationen zu den Hintergründen einer induzierten Legepause und der Durchführung finden Sie unter Netzwerk Fokus Tierwohl - Fokus Tierwohl (fokus-tierwohl.de)

„Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.“

Förderkennzeichen: 28N-4-013-03

 

20.01.2023

Es gibt viele Fragen, mit denen Tierhalter in Hinblick auf die Themenbereiche Tiergesundheit, Tierwohl und Nachhaltigkeit konfrontiert werden. Häufig handelt es sich um komplexe Zusammenhänge, bei denen verschiedene Einflussfaktoren eine Rolle spielen.

Im Rahmen des Projektes Netzwerk Fokus Tierwohl wurden daher Arbeitsgruppen gebildet, die sich diesen Fragestellungen zuwenden. Die Arbeitsgruppen setzen sich zusammen aus Vertretern/innen aus Beratung, Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden. Auch Tierärzte/innen und Tierhalter/innen sind Teil der Arbeitsgruppen.

Die Aufgabe der Arbeitsgruppen besteht darin, die bereits umfassenden Informationen, die zu den verschiedenen Fragestellungen vorliegen, zusammenzutragen und einzuordnen. Die ersten Ergebnisse dieser Zusammenarbeit wurden nun veröffentlich.

Klauenschneiden
Prophylaktische Klauenpflege trägt zum Tierwohl bei und rechnet sich ökonomischAlexandra Koch
So veröffentlichte die Arbeitsgruppe „Klauengesundheit“ einen Leitfaden zur Integration und Organisation der Klauenpflege Klauenpflege bei Rindern - Fokus Tierwohl (fokus-tierwohl.de) und gibt zusätzlich Hinweise, was zu beachten ist, um die Sicherheit von Mensch und Tier bei der Klauenpflege sicherzustellen Sicherheit für Tier und Mensch bei Klauenpflege - Fokus Tierwohl (fokus-tierwohl.de).

 

Alternatives Abferkelsystem
Für den erfolgreichen Einsatz von alternativen Abferkelsystemen müssen bei der Konzeption die Bedürfnisse von Sau, Ferkel und Tierbetreuer berücksichtigt werdenRegine Revermann

 

 

Die Arbeitsgruppe „Saugferkelverluste“ widmete sich dem Thema Alternative Abferkelsystem. Ob nun die Bewegungsbucht oder die freie Abferkelung, es stellen sich die Fragen: Wie sollte die Abferkelbucht aussehen? Wie sollten die Buchtenelemente aussehen? Und was gibt es in Hinblick auf das Angebot von organischem Beschäftigungsmaterial und dem richtigen Stallklima zu beachten? Antworten hierzu finden sich im Leitfaden „SchweineWohl im Fokus“ – Alternative Abferkelsysteme. SchweineWohl - Fokus Tierwohl (fokus-tierwohl.de)
 

Masthühner an der Futterschale
Masthühner an der FutterschaleJule Schättler
Im Tierwohlkompetenzzentrum Geflügel stand das Thema „Darmgesundheit bei Masthühnern“ im Fokus GeflügelWohl - Fokus Tierwohl (fokus-tierwohl.de). Eine intakte Darmgesundheit ist eine Grundvoraussetzung, um gute Leistungen in der Haltung von Masthühnern zu erzielen. Doch nicht nur Infektionserreger können sich negativ auf die Darmgesundheit auswirken, viel hängt auch vom richtigen Management ab. So kann sich z.B. auch die Sichterstellung eines guten Stallklimas und das richtige Kükenmanagement positiv auf die Darmgesundheit der Tiere auswirken.

 

Ausführlichere Information zu diesen und weiteren Themen finden Sie auf der Projekthomepage Netzwerk Fokus Tierwohl - Fokus Tierwohl (fokus-tierwohl.de).

Das Projekt Netzwerk Fokus Tierwohl ist ein Verbundprojekt, das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wird.

Netzwerk Fokus Tierwohl
Netzwerk Fokus TierwohlFokus Tierwohl

 

 

Kombilogo - BMEL / BLE
Kombilogo - BMEL / BLEBMEL - Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

 

 

 

 

 

 

„Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.“

Förderkennzeichen: 28N-4-013-03

19.01.2023

Das Projekt Netzwerk Fokus Tierwohl blickt in Niedersachsen auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Insgesamt fanden 48 Veranstaltungen für die Tierarten Rind, Schwein und Geflügel statt. Dabei gab es sowohl Webseminare, wie auch viele Präsenzveranstaltungen in denen insgesamt 3.068 Personen teilnahmen.

Schlachthofbesuch
SchlachthofbesuchDr. med. vet. Katja Kulke
Eine sehr spannende Seminarreihe stellten die Schlachthofbesuche dar. Zu jeder Tierart wurden Schlachthöfe besichtigt und auf Tierwohlaspekte unter die Lupe genommen. Dabei wurde den Teilnehmenden gezeigt, welche Maßnahmen vom Transport bis zur Betäubung getroffen werden, um so wenig Stress wie möglich bei den Tieren zu verursachen. Unter anderem achten die besichtigten Schlachthöfe darauf, die Wartebereiche für die zu schlachtenden Tiere so artgerecht wie möglich zu gestalten, damit die Tiere dort zur Ruhe kommen können. Hierzu werden auch bestimmte Farben und Lichtprogramme eingesetzt. Treibwege sind entsprechend dem Tierverhalten gestaltet und gut ausgeleuchtet, damit die Tiere sehen, wo sie hinlaufen. Die Teilnehmenden waren bei diesen Veranstaltungen sehr interessiert und überrascht wie viele Details im Umgang mit dem Tier vor der Schlachtung berücksichtig werden.

Im Schweinebereich waren vor allem die Veranstaltungen für die Kleinsthalterinnen und Kleinsthalter sehr gefragt. Bei dieser Veranstaltungsreihe wurden die Tierhaltenden über grundlegende Haltungsaspekte informiert. Hierzu gab es drei Themenabende mit den Schwerpunkten Schweineverhalten, Biosicherheit und Fütterung. Bei allen drei Veranstaltungen wurden die Ausführungen mit großem Interesse verfolgt und viele Fragen der Teilnehmenden konnten beantwortet werden.

Sauenhaltung auf Stroh
Sauenhaltung auf StrohRegine Revermann

Auch die Veranstaltung zum stressarmen Umgang mit Schweinen war sehr aufschlussreich. In dieser Veranstaltung erklärte der Referent, worauf beim Umgang mit Schweinen geachtet werden sollte. Ein wichtiger Punkt war, dass die Treibwege einmal auf Schweinehöhe abgegangen werden sollten, um den Blickwinkel der Schweine zu verstehen und mögliche Ablenkungen zu erkennen. Dies geht natürlich auch mit einer Kamera, die auf der Augenhöhe der Schweine durch den Stall geführt wird.

Im Bereich Geflügel war unter anderem die Veranstaltung zur tiergerechten Beleuchtung sehr gefragt. Hierbei erklärte Prof. Robby Andersson, dass das Geflügel eine ganz andere Wahrnehmung der Umwelt hat, als wir Menschen. Dies liegt unter anderem daran, dass Vögel auch im UV-Bereich noch gut sehen können. Menschen hingegen können diese Frequenzen vom Licht nicht erkennen. Außerdem nehmen die Tiere wesentlich mehr Bilder pro Sekunde wahr, weshalb für das Geflügel besonders auf ein flackerfreies Licht im Stall geachtet werden muss.

Seminar Low Stress Stockmanship
Seminar Low Stress StockmanshipRegine Revermann
Auch für Mutterkühe und Milchvieh wurde im Jahr 2022 der stressarme Umgang im Rahmen von zwei Präsenzveranstaltungen mit Ronald Rongen besprochen. Die beiden Termine in Ostfriesland und Echem waren gut besucht. Besonders die Erläuterungen zur Wahrnehmung der Kuh und dem daraus resultierenden, für Menschen manchmal unverständlichem Verhalten, boten den meisten Teilnehmenden neue Erkenntnisse. Des Weiteren waren die zwei Klauenlehrgänge unter Anleitung von Dr. Jörg Willig sehr beliebt. Unter großem organisatorischem Aufwand wurde bei diesen Präsenzveranstaltungen, nach einer theoretischen Einführung, jedem Teilnehmer ermöglicht, einmal selber Hand anzulegen und die Klauen der bereitgestellten Milchkühe zu schneiden.

Wir freuen uns darauf, auch im Jahr 2023 durch das Netzwerk Fokus Tierwohl den Wissenstransfer in die Praxis in Niedersachsen durch viele spannende Veranstaltungen, ob in Präsenz oder online, zu verbessern. Informationen zu aktuellen Veranstaltungen finden sie auf der Homepage der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (Veranstaltungen & Seminare : Landwirtschaftskammer Niedersachsen (lwk-niedersachsen.de)) oder auf der Projekthomepage des Netzwerk Fokus Tierwohl (Veranstaltungen zum Tierwohl - Fokus Tierwohl (fokus-tierwohl.de)).


Netzwerk Fokus Tierwohl
Netzwerk Fokus TierwohlFokus Tierwohl

16.12.2022

Das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderte Verbundprojekt Netzwerk Fokus Tierwohl bietet mit seiner projekteigenen Homepage (www.fokus-tierwohl.de) eine Plattform für aktuelle Tierwohl-Themen in den Bereichen Rind, Schwein und Geflügel.    

Doch bietet die Seite nicht nur die Möglichkeit, sich zu kostenfreien Veranstaltungen anzumelden. So finden sich auf der Homepage inzwischen auch viele andere interessante Beiträge: Neben zahlreichen Fachartikeln können sich Interessierte auch über Videos, Podcasts und Vodcasts zu verschiedensten Themen informieren. Im Bereich Rind ist beispielsweise eine Videoreihe rund um das Thema Geburt und Geburtshilfe erschienen. Die Klauengesundheit bei Sauen und verschiedene Fütterungskonzepte wurden in den bisher veröffentlichten Podcasts im Bereich der Schweinehaltung thematisiert. Beim Geflügel standen u. a. die Strukturierung in der Masthühnerhaltung, aber auch die Erhebung von Tierschutzindikatoren im Fokus.

Netzwerk Fokus Tierwohl informiert auf der EuroTier 2022 zu aktuellen Tierwohlthemen
Netzwerk Fokus Tierwohl informiert auf der EuroTier 2022 zu aktuellen TierwohlthemenAlexandra Koch
Die Podcasts finden sich auch bei allen gängigen Podcast-Anbietern, während die Videos auf dem eigenen YouTube-Kanal des Netzwerks abzurufen sind.

Wer sich darüber hinaus in Sachen Tierwohl auf dem Laufenden halten möchte, sollte dem Netzwerk auch auf Instagram (@netzwerkfokustierwohl), Twitter (@FokusTierwohl) und Facebook („Netzwerk Fokus Tierwohl“) folgen. Das Social Media-Team des Netzwerks informiert seine Abonnenten regelmäßig über Neuigkeiten, Veranstaltungshinweise und Termine im Projekt, wie zuletzt zur EuroTier 2022. Hier war das Netzwerk mit einem eigenen Stand vertreten, an dem es sich und seine Arbeit den interessierten Besuchern präsentieren konnte. Ergänzend dazu fanden direkt am Stand Impulsgespräche statt, bei denen Impulsbetriebe aus dem Projekt zu unterschiedlichsten Themen der Rinder-, Schweine- und Geflügelhaltung referierten und von ihren Erfahrungen aus der Praxis berichteten. Nach jedem Vortrag konnten die Zuhörer mit den Impulsbetrieben ins Gespräch kommen und ihre Fragen stellen. Neben der Impulslounge gab es auch eine eigene Bühne, auf der verschiedenste Fachvorträge zu aktuellen Tierwohl-Themen stattfanden. Diese wurde zusammen mit den Gesamtbetrieblichen Haltungskonzepten ausgerichtet und erwies sich als Publikumsmagnet.


Video zu den Aufgaben der LWK im Netzwerk Fokus Tierwohl im Rahmen der Eurotier 2022 in Hannover


„Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.“

Förderkennzeichen: 28N-4-013-03

02.09.2021

Das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderte Projekt Netzwerk Fokus Tierwohl startete 2020 bundesweit auf Grund der Corona-Pandemie völlig anders als ursprünglich geplant. Die geplante Präsenzveranstaltungen und Schulungen von neuem Wissen mussten digital als Webseminare konzipiert werden.

Die 17 Verbundpartner in ganz Deutschland beschäftigten sich zunächst mit dem Netzwerkaufbau. Drei Tierwohlkompetenzzentren sind nach der jeweiligen Nutztierarzt in NRW, Niedersachsen und Hessen entstanden. Der Verband der Landwirtschaftskammern koordiniert das bundesweite Projekt.

Ziel ist die Unterstützung landwirtschaftlicher Betriebe auf dem Weg hin zu einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung. Niedersachsen übernimmt dabei die Aufgabe der Bündelung und fachlichen Einordnung aktueller Erkenntnisse aus der Geflügelhaltung in der Geschäftsstelle Geflügel. Darüber hinaus organisieren die beiden sog. Tierwohlmultiplikatorinnen Alexandra Koch und Regine Revermann verschiedene Veranstaltungsformate in den Bereichen Rind, Schwein und Geflügel. Sachgebietsleiter Stefan Sagkob fasste die Arbeit so zusammen: „Wir wollen interessante Angebote schaffen und über verschiedene, neue Informationskanäle die breite landwirtschaftliche Praxis erreichen“.

Die beiden niedersächsischen Tierwohlmultiplikatorinnen hatten sich bisher gut in die Welt der Webseminare eingearbeitet. Seit November 2020 gab es monatlich online Weiterbildungsangebote für Landwirte, Berater und Interessierte. Im Fokus liegen dabei Veranstaltungen zu aktuellen Themen in der Nutztierhaltung mit Hinblick auf eine Verbesserung des Tierwohls.

Im September 2021 soll es nun endlich vorsichtig optimistisch von der virtuellen in die reale Praxis gehen. Als Auftaktveranstaltung ist eine Exkursion auf einen Gänsebetrieb in der Nähe von Vechta geplant. Am 9. September bekommen die Teilnehmer in der Zeit von 10:30 – 14:30 Uhr einen Einblick in eine tierwohlgerechte Haltung von Gänsen. Diese kann für Landwirte ein durchaus lukrativer Nebenerwerb darstellen. Es wird veranschaulicht wie sich dieser Betriebszweig neu in die bereits vorhandene Betriebsstruktur bestmöglich integrieren lässt, sodass sowohl Gänse als auch Landwirte von der Haltung profitieren. Je nachdem wie sich die Lage durch das Coronavirus entwickelt, sind nun regelmäßige Exkursionen oder Seminare in Präsenz geplant. Am 21. Oktober wird z.B. auf einem Legehennenbetrieb im Emsland ein Agroforstkonzept vorgestellt. Dabei wird auf den Zielkonflikt zwischen Tierwohl und Umwelt eingegangen und praktikable Lösungen für den Schutz der Hennen vor Beutegreifern präsentiert. Bei beiden Veranstaltungen sind noch Plätze frei, gerne können Sie sich noch bis zum jeweiligen Anmeldeschluss anmelden (www.lwk-niedersachsen.de / Webcodes 33006491 und 33006530).

Das Fortbildungsangebot des Netzwerk Fokus Tierwohl in Niedersachsen soll aber auch weiterhin Webseminare beinhalten. Umfragen unter den Teilnehmern ergaben, dass diese besonders nutzerfreundlich sind, da sie oftmals in den Abendstunden angeboten werden und die Anfahrt entfällt. Weitere Informationen zum Projekt sowie alle Veranstaltungen (bundesweit) finden Sie unter www.fokus-tierwohl.de

Das Team vom Netzwerk Fokus Tierwohl an der LWK Niedersachsen
Das Team vom Netzwerk Fokus Tierwohl an der LWK Niedersachsen (v.l.n.r.): Alina Kathrin Lückemann, Neele Ahlers, Alexandra Koch, Katja Kulke, Regine RevermannAlexandra Koch

19.03.2021

Mit gleich vier Auftritten war das „Netzwerk Fokus Tierwohl“ im Fachprogramm Geflügel auf der EuroTier vertreten. Über 700 Personen wurden durch diese Online-Vorträge erreicht.

Netzwerk Fokus Tierwohl
Netzwerk Fokus TierwohlFokus Tierwohl
Vom 9.-12. Februar 2021 fanden im „Spotlight Geflügel“ der EuroTier digital täglich mehrere Vortragsveranstaltungen zu aktuellen Themen und Herausforderungen der Geflügelwirtschaft statt. Einen aktiven Beitrag zur Wissensvermittlung leistete auch die Geschäftsstelle des Tierwohl-Kompetenzzentrums Geflügel. Dazu organisierten die Projektmitarbeiterinnen zwei Fachvorträge sowie zwei Podiumsdiskussionen unter folgenden Titeln:

-    Tierwohl in Zeiten der Aufstallung – Ein Praxisbericht aus der Mobilstallhaltung (Vortrag) 
-    Vorsorgen ist besser als Räumen: Wie kann der Landwirt betriebsindividuell vorsorgen? Mit der Risikoampel (Vortrag)
-    Erhöhte Sitzmöglichkeiten bei Masthühnern – wie setze ich es um? (Diskussionsrunde)
-    Zukunftsperspektiven von Bruderhähnen und Zweinutzungshühnern (Diskussionsrunde)

Positive Resonanz zu den Veranstaltungen kam im Anschluss auch von außen: das Magazin „Der Hoftierarzt“ schreibt über die Podiumsdiskussion zu den Bruderhähnen und Zweinutzungshühnern, es sei „eines der interessantesten Diskussionspanel der diesjährigen EuroTier“ gewesen (https://twitter.com/lwknds/status/1361217505692446722).
Aufgrund der erfreulichen Teilnehmerzahlen und den positiven Rückmeldungen verbucht die Geschäftsstelle des Tierwohl-Kompetenzzentrums Geflügel die erste (digitale) Messeteilnahme des Projektes als echten Erfolg.


Für registrierte Besucher der EuroTier digital stehen die Beiträge bis zum 15. April 2021 im Menü Fachprogramm oder direkt unter https://eurotier.digital.dlg.org/program zur Verfügung. Noch nicht registrierte Nutzer können über den Ticketshop der EuroTier Zugang erhalten.


Inhaltliche Zusammenfassungen der Veranstaltungen sowie weiterführende Informationen rund um das Thema Tierwohl stehen Ihnen auf der projekteigenen Webseite www.fokus-tierwohl.de zur Verfügung.

„Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.“
Förderkennzeichen: 28N-4-013-03


Logo Förderung BMEL BLE PTBLE
Logo Förderung BMEL BLE PTBLEBundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
   

10.02.2021

Die Moderation übernimmt Katja Kulke, fachliche Leiterin des Tierwohlkompetenzzentrums Geflügel.

Oldenburg - Im Rahmen der EuroTier digital ist auch das „Netzwerk Fokus Tierwohl“ mit einem virtuellen Messestand vertreten: Zum einen stehen die Verbundpartner täglich von 9 bis 18.30 Uhr für Fragen rund um das Projekt zur Verfügung. Zum anderen finden sogenannte Expertentalks statt, bei denen die Tierwohlmultiplikator*innen 15-minütige Interviews zu aktuellen Themen und Herausforderungen mit Fachleuten der Branche führen.

Hier geht’s zum Messestand des Netzwerks Fokus Tierwohl auf der EuroTier digital.

Zudem hat die bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) angesiedelte Geschäftsstelle Geflügel unter anderem zwei Podiumsdiskussionen organisiert, die von Katja Kulke, der fachlichen Leiterin des Tierwohlkompetenzzentrums Geflügel, moderiert werden. Interessierte sind herzlich eingeladen:

30.10.2020

Rund 30 Fachleute aus ganz Deutschland suchen nach Lösungen für die Tierhaltung und die Nachhaltigkeit.

Oldenburg – Erstmals getagt hat am Donnerstag, 29. Oktober 2020, der Expertenbeirat Geflügel im Projekt „Netzwerk Fokus Tierwohl“. Das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderte bundesweite Verbundprojekt soll Tierhalter*innen in Deutschland nachhaltig stärken und unter anderem beim Tierwohl und Umweltschutz unterstützen. Die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen hat die Leitung der Geschäftsstelle Geflügel übernommen.

Expertenbeirat Geflügel tagt zum ersten Mal
Dr. Ludwig Diekmann (von links), Alina Kathrin Lückemann, Katja Kulke, Stefan Sagkob sowie Neele AhlersAlexandra Koch
Rund 30 Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland gehören dem Expertenbeirat Geflügel an, darunter Fachleute aus Wissenschaft und Praxis. Künftig werden sie unter der Leitung von Dr. Ludwig Diekmann, bei der LWK Leiter des Unternehmensbereichs Tierzucht, Tierhaltung, Versuchswesen Tier und Tiergesundheitsdienste, zweimal pro Jahr tagen. Das LWK-Team der Geschäftsstelle des Tierwohlkompetenzzentrums Geflügel besteht aus der Agrarwissenschaftlerin Neele Ahlers (Koordinatorin), der Veterinärmedizinerin Katja Kulke (fachliche Leitung) sowie der Agrarwissenschaftlerin Alina Kathrin Lückemann.

Vier Arbeitsgruppen mit thematischen Schwerpunkten

Die Sitzungsteilnehmer*innen, die aufgrund der Corona-Pandemie via Videokonferenz tagten, machten Vorschläge zur Besetzung der themenspezifischen Arbeitsgruppen „Legehenne“, „Masthähnchen“, „Pute“ und „Wassergeflügel“ und legten thematische Schwerpunkte fest: Die Gruppen „Legehenne“ und „Pute“ wollen sich beispielsweise unter anderem mit den Themen Federpicken und Kannibalismus befassen, die Gruppe „Wassergeflügel“ mit zukunftsorientierter Mastgänse- und Pekingentenhaltung. Laut Projektplan ist vorgesehen, dass die Arbeitsgruppen künftig fünf- bis sechsmal pro Jahr tagen.

Das LWK-Team der Geschäftsstelle des Tierwohlkompetenzzentrums Geflügel
Das LWK-Team der Geschäftsstelle des Tierwohlkompetenzzentrums GeflügelAlexandra Koch
Artenübergreifend befassen sich die Arbeitsgruppen mit dem richtigen Umgang mit dem Tier, der Erhebung von ressourcen- und tierbezogenen Indikatoren und dem Themenkomplex Tiergesundheit.

„Seit Jahren werden mit Politik und Gesellschaft Tierschutzaspekte diskutiert“, sagte Kammerdirektor Hans-Joachim Harms, als er die Expertinnen und Experten der Tagung begrüßte, „wir wollen die Konzepte und Perspektiven für eine zukunftsfähige Nutztierhaltung nicht nur der Politik überlassen. Dafür brauchen wir Sie. Es müssen neue Lösungen gefunden werden – für die Tierhaltung und die Nachhaltigkeit.“ Er dankte den Fachleuten für ihre Bereitschaft mitzuhelfen, eine neue Perspektive für die Landwirtschaft zu erarbeiten.

„Wir sehen in dem Projekt die große Chance darin, das neue Wissen nicht nur regional, sondern auch bundesweit einheitlich zu transferieren“, erklärt Neele Ahlers, „dabei arbeiten wir nach dem Leitsatz: Aus der Praxis – für die Praxis.“

Über das Projekt „Netzwerk Fokus Tierwohl“

Das BMEL fördert den Aufbau des bundesweiten Netzwerkes mit einer Summe von 15 Millionen Euro. Über eine Vielzahl von Veranstaltungen in ganz Deutschland soll über eine Laufzeit von drei Jahren den Tierhalter*innen das gesammelte, gebündelte und aufbereitete Wissen zur tierwohlgerechten Haltung von Rindern, Schweinen und Geflügel vermittelt werden. Die Bündelung von wissenschaftlichen Daten, neuesten Erkenntnissen aus der angewandten Forschung, der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz oder anderen aktuellen Projekten erfolgt in tierartenspezifischen Geschäftsstellen. Diese sammeln und bereiten die aktuellen Daten auf und stellen sie den Projektpartner*innen in den Bundesländern für den Wissenstransfer zur Verfügung.

Die Leitung der Geschäftsstelle Schwein hat die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen übernommen, die Leitung im Bereich Rinder übernimmt der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen.

Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) e.V. verantwortet gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) Deutschland e.V. die zentrale methodisch-didaktische Aufbereitung von Informations- und Schulungsmaterialien sowie die redaktionelle Betreuung der projekteigenen Homepage www.fokus-tierwohl.de. Ein weiteres Teilprojekt, das die DLG und FiBL betreuen, ist die bundesweite Vernetzung der sogenannten Zukunftsbetriebe. Dabei sollen die engagierten Landwirt*innen von insgesamt 150 Betrieben, die sich auf die Tierarten Geflügel, Rind und Schwein aufteilen, beim Austausch untereinander unterstützt werden.


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20.08.2020

Bundesweites Verbundprojekt will Tierhalter*innen bei Tier- und Umweltschutz unterstützen – Bundesministerium fördert Projekt mit 15 Millionen Euro

Legehennen-Hof von Marita und Jens Wemken in Wiefelstede (Kreis Ammerland).
Fokus Tierwohl: Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat bei dem bundesweiten Verbundprojekt die Geschäftsstelle Geflügel übernommen.Wolfgang Ehrecke
Oldenburg/Berlin – Startschuss für das Netzwerk Fokus Tierwohl: Das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderte bundesweite Verbundprojekt soll Tierhalter*innen in Deutschland nachhaltig stärken und dabei unterstützen, Tier- und Umweltschutz, Qualität bei der Produktion sowie Marktorientierung zu priorisieren. Die Koordination des Gesamtprojekts liegt in der Hand des Verbandes der Landwirtschaftskammern (VLK). Die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen hat die Leitung der Geschäftsstelle Geflügel übernommen.

Das BMEL fördert den Aufbau des bundesweiten Netzwerkes mit einer Summe von 15 Millionen Euro. Über eine Vielzahl von Veranstaltungen in ganz Deutschland soll über eine Laufzeit von drei Jahren den Tierhalter*innen das gebündelte, aufbereitete und fokussierte Wissen zur tierwohlgerechten Haltung von Rindern, Schweinen und Geflügel vermittelt werden. Die Bündelung von wissenschaftlichen Daten, neuesten Erkenntnissen aus der angewandten Forschung, der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz oder anderen aktuellen Projekten erfolgt in tierartenspezifischen Geschäftsstellen. Diese sammeln und bereiten die aktuellen Daten auf und stellen sie den Projektpartner*innen in den Bundesländern für den Wissenstransfer zur Verfügung. 

„Wir sehen in dem Projekt die große Chance darin, das neue Wissen nicht nur regional, sondern auch bundesweit einheitlich zu transferieren“, erklärt Gerhard Schwetje, Präsident des VLK und der LWK Niedersachsen. „Dabei arbeiten wir nach dem Leitsatz: Aus der Praxis – für die Praxis“, ergänzt Neele Ahlers von der LWK Niedersachsen. In Niedersachsen ist geplant, die themenspezifischen Arbeitsgruppen „Jung- und Legehenne“, „Masthähnchen“, „Pute“ und „Wassergeflügel“ zu gründen.

Die Leitung der Geschäftsstelle Schwein hat die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen übernommen, die Leitung im Bereich Rinder übernimmt der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen.

Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) e.V. verantwortet gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) Deutschland e.V. die zentrale methodisch-didaktische Aufbereitung von Informations- und Schulungsmaterialien sowie die redaktionelle Betreuung der projekteigenen Homepage www.fokus-tierwohl.de. Ein weiteres Teilprojekt, das die DLG und FiBL betreuen, ist die bundesweite Vernetzung der sogenannten Zukunftsbetriebe. Dabei sollen die engagierten Landwirt*innen von insgesamt 150 Betrieben (je 50 geflügel-, rinder- und schweinehaltende Betriebe) beim Austausch untereinander unterstützt werden.

Das Netzwerk Fokus Tierwohl ist eingebettet in das Bundesprogramm Nutztierhaltung als wesentlicher Teil der Nutztierstrategie des Bundes. Mit der Projektträgerschaft dieses Bundesprogramms hat das BMEL die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung beauftragt.


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08.07.2020

Fortschritte mit Kompetenz und Spezialwissen für eine tierwohlgerechte, umweltschonende und nachhaltige Tierhaltung

Legehennen-Hof von Marita und Jens Wemken in Wiefelstede (Kreis Ammerland).
Legehennen-Hof von Marita und Jens Wemken in Wiefelstede (Kreis Ammerland).Wolfgang Ehrecke
Zielsetzung

  • Unterstützung landwirtschaftlicher Betriebe in Bezug auf eine
    • tierwohlgerechtere,
    • umweltschonende,
    • nachhaltige Nutztierhaltung
  • Bündelung von fachspezifischem Wissen
  • Koordination von Erfahrungsaustausch
  • Vernetzung innerhalb der Branche

→ Wissenstransfer verbessern

Teilprojekte (TP)

TP1 Gesamtkoordination: Verband der Landwirtschaftskammern (VLK)

TP2 Leitung der Geschäftsstelle Schwein: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

TP3 Leitung der Geschäftsstelle Geflügel: Landwirtschaftskammer Niedersachsen

TP4 Leitung der Geschäftsstelle Rind: Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

TP5 Wissenstransfer durch Tierwohlmultiplikatoren: Verantwortliche in den Bundesländern

TP6 Methodisch-didaktische Aufbereitung: Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) / Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL)

TP7 Bundesweite Vernetzung der Zukunftsbetriebe: DLG / FiBL

Grafik „Netzwerk Fokus Tierwohl“
Grafik „Netzwerk Fokus Tierwohl“Till Laßmann / visual facilitators
Aufgaben der Landwirtschaftskammer Niedersachsen im TP 3

  • Leitung der Geschäftsstelle Geflügel
  • Wissenstransfer „aus der Praxis für die Praxis“
  • Sichtung und Aufbereitung neuer Projektergebnisse und Kenntnisse aus der Forschung
  • Koordination des Expertenbeirates „Geflügel“
  • Koordination der Arbeitsgruppen „Jung und Legehenne“, „Masthähnchen“, „Pute“, „Wassergeflügel“
  • Bundesweiter Wissensabgleich mit den Fachreferenten der Verbundpartner
  • Leitung der Fachredaktion Geflügel für die projekteigene Webseite (www.fokus-tierwohl.de)
  • Programmerstellung der Wissenstransferveranstaltungen
  • Evaluierung der Arbeitsschwerpunkte

Aufgaben der Landwirtschaftskammer Niedersachsen im TP 5

  • Ansprechpartner für die Geschäftsstelle Schwein, Geflügel und Rind
  • Wissenstransfer und Öffentlichkeitsarbeit
  • Planung, Organisation, Durchführung und Evaluierung von Kleinveranstaltungen, wie Schulungen, Workshops, Seminaren, Qualifikationsmaßnahmen, Weiterbildungen, Coaching mit dem Ziel des Wissenstransfers

Verbundpartner

Verband der Landwirtschaftskammern e.V.; Landwirtschaftskammer Niedersachsen; Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen; Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen; FiBL Deutschland e.V.; DLG e.V.; Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein / Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp; Landesanstalt für ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung Brandenburg; Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern; Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum; Landwirtschaftskammer Hamburg; Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie / Lehr- und Versuchsgut Köllitsch; Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg; Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Landwirtschaftskammer Bremen, Dienstleistungszentrum Raum Eifel; Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt

Projektablauf

Bewilligungszeitraum 19.12.2019 - 30.04.2023

Förderkennzeichen: 28N-4-013-03

„Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.“

LWK-Produktnummer: 302500120
 

Weitere Informationen über das Projekt:

Projekteigene Webseite

 

Logo Förderung BMEL BLE PTBLE
Logo Förderung BMEL BLE PTBLEBundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Netzwerk FoKuS Tierwohl
Netzwerk FoKuS TierwohlFokus Tierwohl

Netzwerk FoKuS Tierwohl
Netzwerk FoKuS TierwohlFokus Tierwohl

01.07.2020

Das neu gestartete Verbundprojekt Netzwerk Fokus Tierwohl beinhaltet u.a. die Einrichtung eines Netzwerkes von „Zukunftsbetrieben“ für Rind, Schwein und Geflügel.

Geflügel
GeflügelNeele Ahlers
Unter dem Motto „Vorhandenes Wissen zum Tierwohl bündeln und innovative Ansätze in die Praxis transferieren!“ werden deutschlandweit bis zu 150 Betriebe (50 Rinder-, 50 Schweine- und 50 Geflügelbetriebe) mit innovativen, nachhaltigen Konzepten im Bereich Tierwohl gesucht, die sich aktiv am Wissensaustausch innerhalb der Branche beteiligen. Hierzu finden während der dreijährigen Projektlaufzeit bundesweite Netzwerktreffen und Informationsveranstaltungen statt. Diese dienen der intensiven Diskussion mit Berufskollegen innerhalb des Netzwerkes und dem Austausch über die innovativen Ansätze mit anderen Interessierten.

Die Unterlagen zur Bewerbung und Ansprechpartner bei aufkommenden Fragen finden Sie unter folgendem Link www.fibl.org/de/zukunftsbetriebe . Die Bewerbungsfrist endet am 10. August 2020.

 

Weitere Informatione zu dem Projekt:

Netzwerk Fokus Tierwohl