Tierwirt/in: Wie läuft die Ausbildung ab
Die Berufsausbildung zum Tierwirt/zur Tierwirtin dauert grundsätzlich drei Jahre. Sie kann auf zwei Jahre verkürzt werden, wenn der Auszubildende eine Abschlussprüfung in einem anderen Beruf vorweist oder die allgemeine Hochschulreife bzw. den schulischen Teil der Fachhochschulreife erworben hat.
Alle Auszubildenden mit einer Ausbildungszeit von drei Jahren können vor Beginn der Ausbildung die Berufsfachschule Klasse 1 - Agrarwirtschaft (BFS I) durchlaufen. Voraussetzung zur Aufnahme ist der Hauptschulabschluss. Am Ende der BFS I steht eine Prüfung in Fachtheorie und Fachpraxis. Dieses Jahr wird auf die dreijährige Ausbildungszeit angerechnet, wenn Ausbilder und Auszubildender es bei Vertragsabschluss vereinbaren.
Inhalte der Ausbildung:
Das "Ausbildungsberufsbild" nach dem Berufsbildungsgesetz beschreibt die beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, die Gegenstand der Berufsbildung sind.
Die zur Ausbildung gehörenden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sind in der Verordnung über die Ausbildung zum Tierwirt zu finden.
Im 1. Ausbildungsjahr findet die berufliche Grundbildung statt, Im 2. und 3. Ausbildungsjahr die berufliche Fachbildung. Für die einzelnen Fachrichtungen sind folgende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten vorgeschrieben:
Fachrichtung Rinderhaltung
Kälber- und Jungrinderaufzucht,
Rinderhaltung,
Reproduktion,
Produktion von Milch, Zucht- und Schlachttieren,
Weidewirtschaft, Futtergewinnung
Fachrichtung Schweinehaltung
Reproduktion,
Sauenhaltung,
Ferkelaufzucht und Schweinemast,
Vermarktung,
Technische Systeme der Schweinehaltung,
Verwertung und Entsorgung von Rückständen.
Fachrichtung Geflügelhaltung
Haltung und Herdenmanagement,
Fütterung,
Produktgewinnung und Vermarktung,
Reproduktion, Vermehrung, Brut,
Verwertung und Entsorgung von Rückständen.
Fachrichtung Schäferei
Schafhaltung,
Ablammung und Aufzucht,
Produktion von Wolle, Milch und Fleisch,
Hütetechnik,
Weidewirtschaft, Futtergewinnung,
Naturschutz und Landschaftspflege.
Fachrichtung Imkerei
Völkerführung und Bienengesundheit,
Bienenwanderung,
Bienenweide, Bestäubung und Naturschutz,
Bienenprodukte gewinnen und vermarkten,
Königinnenzucht,
Betriebsmittel zur Bienenhaltung.
Ausbildungsberatung:
Reena Peters: Fachrichtungen Rinder-, Schweine-, Geflügelhaltung und Schäferei
Friederike Sürie: Fachrichtung Imkerei
Kontakte
Frederike Sürie
Ausbildungsberaterin Beruf Pflanzentechnolog*in, Revierjäger*in und Tierwirt*in Fachrichtung Imkerei
Veranstaltungen
Update Hygiene bei Hof-, Dorf- und Straßenfesten
02.05.2024
Webseminar Diese Hygieneschulung richtet sich an alle Personen, die im Rahmen von Straßenfesten, Vereinsfesten und ähnlichen Veranstaltungen ehrenamtlich an der Herstellung, Verarbeitung oder Vermarktung von Lebensmitteln beteiligt sind…
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Mehr lesen...Sprechtag in Warmsen
02.05.2024
Als Ansprechpartner für Beratungsgespräche und Dienstleistungsangebote (Agrarförderung ,Gasölbeihilfe, Nährstoffvergleiche) steht ihnen während der Sprechzeiten ein Mitarbeiter/-in der Bezirksstelle Nienburg, Fachgruppe …
Mehr lesen...Sachkundelehrgang für Pferdehalter
06.05.2024 - 10.05.2024
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bietet im Mai 2024 einen Sachkundelehrgang für Pferdehalter in Verden an. Zielgruppe sind Personen, die Pferde bereits halten, aber nicht über eine entsprechende Ausbildung verfügen. …
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06.05.2024
Extreme Hitze und Trockenheit im Sommer, schneefreie Winter – darunter leiden viele bisherige Staudenanlagen erheblich. Doch welche Stauden schaffen es trotz veränderter Klimabedingungen und bleiben attraktiv? Welche Stauden behaupten sich…
Mehr lesen...13. gemeinsame Saatgut-Tagung der LWK Niedersachsen und des VNS - zugleich 71. Mitgliederversammlung des VNS
07.05.2024
Einladung zur 13. gemeinsamen Saatgut-Tagung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und des Verbandes Niedersächsischer Saatguterzeuger e. V. - zugleich 71. Mitgliederversammlung des VNS - am Dienstag, 07.05.2024 um 09:30 Uhr Verwaltungs-…
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Sie wollen wissen, wie sich Ihr Betriebszweig Schweinemast aktuell darstellt - welche Potenziale im produktionstechnischen und ökonomischen Bereich vorhanden sind.
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Sie möchten wissen, welche Reserven noch in der Vermarktung Ihrer Mastschweine stecken und ob Ihre Sortierung zu dem engen Maskenkorridor der Schlachtunternehmen passt.
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Ist die Direktvermarktung Ihrer landwirtschaftlichen Erzeugnisse ein wichtiger Betriebszweig oder soll es vielleicht einer werden? Wie wirtschaftlich ist Ihre Vermarktung?
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Auf Ihrer Fläche gibt es Probleme mit Bodenunebenheiten, Bodenaufträgen, Bodenverdichtungen oder auch Vernässungen. Sie benötigen Beratung darüber, welche landbautechnischen Maßnahmen sich eignen, die Flächen …
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Sie haben einen zu hohen Nährstoffanfall auf Ihrem Betrieb und müssen Wirtschaftsdünger abgeben. Es stellen sich Ihnen Fragen zu den optimalen Lagerungs-, Aufbereitungs- und Transportverfahren. Bei der Ausbringung von Wirtschaftsd&…
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TiPP
Ausgangslage Die Schweinehaltung sowie die ihr vor- und nachgelagerten Bereiche durchleben gegenwärtig einen tiefgreifenden technischen, logistischen, sozialen und wirtschaftlichen Strukturwandel. Zudem mehren sich Forderungen seitens …
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