„Ackerboden“ ist Boden des Jahres 2023
Jährlich wird am 5. Dezember zum „Internationalen Tag des Bodens“ der „Boden des Jahres“ gekürt. Im Jahr 2023 erhält der „Ackerboden“ diese Ehre. Ziel der Aktion ist es, den Boden und seine Bedeutung für unsere Gesellschaft stärker in das Bewusstsein der Menschen zu rücken.
Der Weltbodentag knüpft damit an das Motto „Soil - Where food begins“ an. Böden liefern uns nicht nur 95 Prozent unserer Nahrung, sondern versorgen uns lautlos mit fast allen Ökosystemleistungen, die das Leben auf der Erde ermöglichen und sind damit Bestandteil fast aller globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Das Gleichgewicht zwischen den vielen Ökosystemleistungen eines Bodens und der Notwendigkeit einer optimierten Nahrungsmittelproduktion ist somit eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung, die es anzunehmen gilt.
Aktuell wird gut die Hälfte der Fläche Deutschlands landwirtschaftlich genutzt, etwa 70 Prozent davon sind Ackerland. Täglich werden jedoch mehr als 50 ha landwirtschaftliche Fläche in Siedlungs-, Gewerbe- und Verkehrsflächen umgenutzt und somit der landwirtschaftlichen Nutzung entzogen. Hinzu kommen schleichende Prozesse der Bodendegradation durch Versauerung, Verdichtung, Verlust der bodenbürtigen Biodiversität und damit ein Verlust der Bodenfruchtbarkeit für nachfolgende Generationen.
Welche wichtige Rolle Ackerböden für den Menschen spielen, welche Herausforderungen es zu bewältigen gibt und welche Ansätze für eine standortangepasste Bodennutzung bereits existieren, darüber muss mehr gesprochen und müssen praxisorientierte Methoden umgesetzt werden. Mit dem „Ackerboden“ als Boden des Jahres soll die gesellschaftliche Debatte über eine nachhaltige Nutzung der Ackerböden intensiviert werden.
Weiterführende Links:
https://boden-des-jahres.de/
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Audrey Averdiek
Träger öffentlicher Belange, Bodennutzung und Bodenschutz, Nachhaltige Landnutzung, Ländliche Entwicklung
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