Videodreh mit dem Smartphone
Es gibt viele gute Gründe für kurze und knackige Filme. Bewegte Bilder sind schon jetzt die Zukunft. Denn immer mehr Nutzer*innen konsumieren Inhalte passiv.
Videos sind für die Kommunikation von Unternehmen wichtig. Sie eignen sich, um zum Beispiel Veranstaltungen vorzustellen, Dinge zu erklären, Fragen zu beantworten oder für zusätzliche Informationen, etwa in den schnelllebigen sozialen Netzwerken.
Es muss kein teures Equipment her. Das Smartphone eignet sich perfekt zum Drehen. Das Handy ist ständiger Begleiter und gleich zur Hand. Die Kameras sind in den vergangenen Jahren immer besser geworden.
Eine gute Planung ist alles
Niemand muss zum Drehbuchautor werden. Doch man sollte vorher überlegen, welche Szenen gedreht werden sollen. Es lohnt sich, schon im Vorfeld zum Handy zu greifen und ein paar Aufnahme zu machen, die dann später hinzugeschnitten werden. Kann mit Zubehör, etwa einem Stativ, ein anderer Blickwinkel erreicht werden? Welche Musik soll eingespielt werden? Checken Sie die Technik. Ist genug Speicher auf dem Gerät? Das so genannte Grid hilft. Die senkrechten und waagrechten Linien helfen dabei, einen Bildausschnitt bewusst zu wählen. Und: Während des Drehs sollte das Smartphone im Flugmodus sein. So ist man ungestört und spart Akkuleistung.
Hoch ist das neue Quer
Früher war das Querformat gang und gäbe. Vorteil: Beim Anschauen auf einem großen Bildschirm sind links und rechts keine unschönen Balken zu sehen. Durch die Smartphones und die Sozialen Medien hat sich das Bild gedreht: Immer mehr Videos werden im Hochformat angeschaut. Welches Format das richtige ist, hängt also davon ab, wo die Videos veröffentlicht werden.
Rücken Sie Ihrem Objekt auf die Pelle!
Zoomen Sie mit den Füßen. Soll heißen: Wenn etwas größer ins Bild soll, einfach näher ran gehen. Um ruhige Szenen drehen zu können, empfiehlt sich ein Stativ. Wer keines hat, braucht Fantasie: Für eine sogenannte Kamerafahrt eignen sich auch ein Bürostuhl oder ein Selfiestick.
Beleuchtung ist das A und O.
Smartphone-Kameras sind nicht besonders lichtempfindlich. Fotos und Videos, die bei schlechtem Licht entstehen, fangen stark an zu rauschen. Um das zu verhindern, muss der Ort des Geschehens ordentlich Licht bekommen. Manchmal reicht es schon, die Vorhänge zu öffnen oder die Zimmerbeleuchtung anzuschalten. Es gibt günstige LED-Videolichter ab 40 EUR zu kaufen.
Der gute Ton
Genauso wichtig wie ein gutes Bild ist der Ton. Handymikrofone nehmen nur Geräusche unmittelbar vor dem Mikrofon auf. Ein externes Mikrofon ist Gold wert. Es wird über den Kopfhöreranschluss mit dem Handy verbunden. Es gibt schon ab 30 EUR günstige Modelle. Als Alternative eignen sich auch preiswerte Kopfhörer mit Headsetfunktion oder Bluetooth-Headsets. Diese können in der Hemdtasche oder der Innentasche einer Jacke versteckt werden.
Achten Sie auf prägnante Originaltöne am Drehort, zum Beispiel Brunnengeplätscher, Vogelgezwitscher oder das Geräusch eines Stifts auf Papier.
Mutige Perspektiven
Im Gegensatz zu einer großen Filmkamera ist das Smartphone klein und handlich. Nutzen Sie diesen Vorteil und probieren verschiedene Perspektiven aus. Extrem sind die Vogel- und die Froschperspektive. Froschperspektive: Das Objekt wirkt grösser und mächtiger. Vogelperspektive: Das Objekt wirkt kleiner und unbedeutender. Tabu sind schnelle Kamerabewegungen.
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Anne Dirking
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