Nach einer alten Bauernregel soll Rhabarber nach dem 24. Juni (Johannistag) nicht mehr geerntet und verzehrt werden. Natürlich kann man den Ernte-Endzeitpunkt nicht genau an diesem Datum fest machen. Aber die Tradition hat tatsächlich ihre Gründe.

Der Gehalt an Oxalsäure im Rhabarber steigt im Laufe der Vegetation an. Oxalsäure bindet im Körper den wichtigen Mineralstoff Calcium, welcher dann nicht mehr zur Verfügung steht. Bei üblichen Verzehrsmengen sind jedoch keine Einschränkungen zu erwarten.
Erholungszeit für den Rhabarber
Die Rhabarberpflanze ist eine Staude, also mehrjährig. Sie braucht nach der Ernte genügend Zeit zur Regeneration. Ab April ist die Pflanze erntereif. Ende Juni beginnt dann der zweite Wachstumsschub und die Pflanze braucht Ruhezeit um im nächsten Jahr eine gute Ernte liefern zu können.
Vor Saisonende ernten und bevorraten

Fallen große Mengen an, kann man die Stangen entsaften und daraus Sirup oder Saft gewinnen. Aus dem Saft lässt sich auch später noch Rhabarbergelee herstellen.
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