Am 01.10.2024 haben die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und die Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft e. V. Akteure entlang der Wertschöpfungskette der Ackerbohne zu einem Netzwektreffen in Hannover eingeladen. Im Rahmen des Projektes LeguNet wurde ein Ort zum Austausch zwischen Landwirten und dem vor- und nachgelagerten Bereich geschaffen, der zu intensiven Diskussionen und Synergien anregte.
Der Tag begann mit wertvollen Einblicken zum Ackerbohnenanbau durch Mareike Beiküfner und Volker Graß (LWK Niedersachsen). Neben allem Wissenswerten zur Produktionstechnik und Einblicken aus der Beratungspraxis, wurde vor allem das Potential der mechanischen Unkrautbekämpfung herausgestellt.
Im Anschluss folgte ein Vortrag zum Einsatz der Ackerbohne in der Tierernährung von Georg Riewenherm (Deuka) bei dem deutlich wurde, dass Ackerbohnen als heimische Eiweißlieferanten sehr gefragt sind und das ins besonders in der Milchviehfütterung.
Justin Butt (Raisa eG) zeigte die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Ackerbohne in der Humanernährung – Sei es als Pasta, Milchersatz oder auch als Panade für eine Vielzahl von Lebensmitteln.
Mit klaren Worten bezog Dr. Gregor Welna (Norddeutsche Pflanzenzucht) Position zu Perspektiven in der Züchtung.

Der letzte Impuls des Tages kam von Stephanie Stöver-Cordes (LWK Niedersachsen) mit einer Marktanalyse zum Ackerbohnenanbau in Niedersachsen. Hier zeigten sich Herausforderungen in der Vermarktung, vor allem die wenig transparente Preisbildung seitens der abnehmenden Hand.

Bei der abschließenden Diskussionsrunde wurden zentrale Herausforderungen bei der Ausweitung des Anbaus kritisch betrachtet. Besonders intensiv wurde hier nochmals die wenig transparenterer Marktgestaltung diskutiert. Wie können stabile Erträge und Qualitäten sichergestellt werden und welche Chancen bieten Erzeugergemeinschaften für regionale Wertschöpfungsketten?
