Massenhaft ist derzeit eine dunkle Haarmücke auf Büschen, Kleinpflanzen oder sichtbaren Stellen im Wald zwischen März und Mai zu sehen. Handelt es sich um einen Schädling oder doch um einen Nützling? Bezirksförster Dieter Scholz geht dieser Mückenart in der Land & Forst 21/21 auf den Grund.
Märzfliege (Bibio marci) ist ein verkannter Nützling.Dieter ScholzKeine Panik – die Märzfliege, derzeit massenhaft zu beobachten, ist ein harmloser, ja sogar nützlicher Waldbewohner, der sich gern auf Wuchshüllen und anderen hellen Flächen niederlässt.Dieter ScholzWas ist denn das für eine Fliege?
Sticht sie?
Ist das ein Massenschädling und droht gar die nächste Kalamität?
Diese Fragen stellen sich mancherorts Waldbewirtschafter, die ihre frisch angelegten Kulturen abgehen, um deren Austrieb zu kontrollieren. Und auch Waldbesucherinnen und -besucher sind beunruhigt.
Während die zirka ein Zentimeter großen, behaarten Fliegen in den vergangenen Jahren kaum zu beobachten waren, treten sie in diesem Frühjahr zum Teil in Massen auf. Wegen der Kalamitäten der letzten Jahre ruft das verständlicherweise große Befürchtungen hervor.
In diesem Fall kann aber Entwarnung gegeben werden. Wie die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt auf Anfrage mitteilt, sind es die harmlosen Märzfliegen (Bibio marci), auch Markusfliegen genannt, die derzeit schwärmen und sich dann gern in offenen Gebieten aufhalten und auf hellen Flächen wie Wuchshüllen niederlassen.
Anders als ihr Name verspricht, handelt es sich dabei aber nicht um eine Fliegen-, sondern um eine Mückenart aus der Familie der Haarmücken. Nach dem Schwärmen, der Begattung und der Eiablage im Boden sterben die Mücken ab. Die Larven ernähren sich nur selten von lebenden Pflanzenwurzeln, sondern vor allem von abgestorbenem Pflanzenmaterial und sind sogar Humusbildner, weshalb wir es hier eher mit einem Nützling zu tun haben.
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